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Jubeln aus gutem Grund. Sven Ziegler hat für die Eisbären getroffen.

© imago/Beautiful Sports

Souveräner 3:0-Erfolg in der DEL: Eisbären unbeeindruckt von Düsseldorfer Fans

Ein imposanter Zwischenspurt war für die Eisbären entscheidend. Und ein Schuss, der gefühlt nur zehn km/h schnell war.

Der Anhang der Düsseldorfer EG ist für seine Geduld zu bewundern. Am Sonntag strömten immerhin noch 8000 Zuschauer in den Dome in Rath, um die Mannschaft des Tabellenvorletzten der Deutschen Eishockey-Liga zu unterstützen - und das sehr lautstark. Es nützte allerdings den verunsicherten Spielern der DEG nicht. Die Gäste aus Berlin hatten leichtes Spiel mit dem nervösen Gegner und siegten nach einem imposanten Zwischenspurt im zweiten Drittel 3:0 (0:0, 3:0, 0:0).

Bei den Eisbären funktionierte zwar nicht alles, besonders das Powerplay nicht, aber insgesamt war es eine runde Vorstellung, an der Sven Ziegler großen Anteil hatte. Dem jungen Berliner Stürmer aus der vierten Reihe gelangen gleich zwei Treffer (1:0 und 3:0). Dazwischen traf Kyle Wilson für die Eisbären, die trotz des Sieges Tabellensiebter bleiben.

Uwe Krupp war mit dem Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden, was ja zuletzt eher selten der Fall war. Nach dem Spiel sagte der Berliner Trainer: "Das war das erwartet schwere Spiel, besonders wegen der außergewöhnlichen Fans hier. Aber wir haben das sehr gut gemacht."

Tatsächlich bewiesen die Eisbären sehr viel Geduld und zeigten sich auch clever, allen voran Sven Ziegler, der ein sehr raffiniertes erstes Tor schoss. "Ich habe mir schon etwas dabei gedacht, als ich dem Torwart da an den Schoner geschossen habe. Dafür war mein zweites Tor pures Glück, der Schuss war gefühlt nur zehn Stundenkilometer schnell." Ebenfalls überragend war die Leistung von Petri Vehanen. Der Finne im Berliner Tor kam zu seinem dritten Spiel ohne Gegentor in dieser Saison, hatte aber auch etwas Glück. Die Düsseldorfer trafen gleich dreimal den Pfosten.

Entsprechend enttäuscht war DEG-Trainer Christof Kreutzer. Er sagte: "Das ist alles sehr bitter für uns, aber der Mannschaft hat es sehr gut getan, dass die Fans sie auch nach dem Spiel noch gefeiert haben. Solche Niederlagen machen uns nur stärker." Tatsächlich ging das Spiel allerdings zurecht zugunsten der Eisbären aus, die nach dem dritten Tor das Geschehen unaufgeregt bis zum Ende kontrollierten.

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