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Uefa-Pokal

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Uefa-Pokal: Sportlich lösbar, geografisch anspruchsvoll

Dieses Jahr soll nach Möglichkeit eine deutsche Mannschaft den Uefa-Pokal in den Himmel stemmen. Auf dem Papier ist Bayern München dafür der Favorit.

Hamburger SV

Rafael van der Vaart ist nicht das Problem. Der Mann fürs Kreative wird wohl spielen. Fraglicher ist eher, ob der HSV den Spielort findet. Hamburg muss gegen Litex Lowetsch antreten (heute, 18 Uhr, DSF) und Trainer Huub Stevens sagte nach der Auslosung: „Ein bekannterer Gegner wäre mir lieber gewesen“. Doch der HSV wird diese Hürde meistern, schließlich haben sie im UI-Cup auch Chisinau gefunden. Sportlich ist Lowetsch keine Unbekannte: Zweimal Bulgarischer Meister, zweimal Pokalsieger und 2001 ein Sieg gegen Union Berlin.

Bayer Leverkusen

Auch Leiria löst nicht sofort kartografisch Assoziationen aus. Bayer muss aber auch erst im Rückspiel nach Portugal fahren, weil zunächst in der vertrauten Bayarena gegen Uniao Leiria gespielt wird (Do., 17.15 Uhr, DSF). Für das Rückspiel könnte Leverkusen dann jemand Prominenten nach dem Weg fragen: José Mourinho. Der war in der Saison 2001/2002 Trainer in Leiria. Mittlerweile ist der Klub nur noch Vorletzter der Liga. Schönes portugiesisches Spiel ist wohl nicht zu erwarten. Dafür Brasilianisches von Bernd Schneider.

Bayern München

Auch die Bayern müssen nach Portugal. Allerdings ins leicht auffindbare Lissabon. Dort wartet nicht Benfica, sondern nur Belenenses Lissabon (Do., 19 Uhr, Pro 7). Den Bayern ist das egal. Sie haben ohnehin nur ein Ziel. Und das heißt Manchester. Dort wird am 14. Mai 2008 das Finale ausgetragen. Die Hausherren von Old Trafford werden dann wohl nur zuschauen, es sei denn, in der Champions League läuft es so schlecht für ManU, dass sie im Uefa-Pokal weiterspielen und am Ende doch noch im Finale gegen die Bayern antreten müssen.

1. FC Nürnberg

Geografische Probleme wird Nürnberg nicht bekommen. Vielleicht aber sportliche. Denn der Pokalsieger trifft auf den Pokalsieger Rumäniens: Rapid Bukarest (Do., 20.45 Uhr, ZDF). Der viermalige Rumänische Meister ist der namhafteste Gegner der deutschen Teilnehmer. Die Rumänen schalteten 2006 sowohl Hertha als auch den HSV aus. Große Namen sind Nürnberg aber egal. Schließlich hatten sie es bei ihrem letzten Auftritt mit dem AS Rom zu tun – vor 19 Jahren. Es war in der ersten Runde, und darüber kamen sie auch nicht hinaus. Christian Tretbar

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