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Pferdeliebhaber, aber nicht auf die Art: Claudio Pizarro von Werder Bremen.

© REUTERS

Unsere Fragen an den 22. Spieltag: Hat Claudio Pizarro ein Pferd namens "Umsatzsteuererklärung"?

Wer beklaute Dennis Aogo? Wie würde Lothar Matthäus die Bayern aufstellen? Und wer ist bei Darmstadt 98 denn jetzt nicht gelbgesperrt? Unsere Fragen an den 22. Spieltag.

Wer hat Pause? Das halbe Team von Darmstadt 98 kann sich auf ein entspanntes Wochenende einstellen. Im Heimspiel gegen Leverkusen am letzten Bundesliga-Spieltag holten sich gleich fünf Darmstädter Profis ihre fünfte Gelbe Karte ab. Auch in Vollbesetzung hätte der Aufsteiger am Samstag beim FC Bayern wohl keine Chance – darum die freiwillige Zwangspause. Trainer Dirk Schuster sieht jetzt seine Ersatzspieler gefordert: „Der eine oder andere hat jetzt die große Chance, sich ins Rampenlicht zu schieben.“ Gegen die Bayern dürften Reservisten wie Sandro Sigiru oder Benjamin Gorka zumindest den Überraschungseffekt auf ihrer Seite haben.

Wo hat der Ausverkauf begonnen? Über dem Trainingsgelände von Hannover 96 kreisen schon die Geier. Die Mannschaft präsentierte sich zuletzt so leblos, dass sich die Leichenfledderer bereit machen. Mehrere 96-Profis – zum Beispiel Ron-Robert Zieler, André Hoffmann oder Manuel Schmiedebach – könnten den Klub aufgrund von Vertragsklauseln bei einem Abstieg in die Zweite Liga für wenig Geld oder gar ablösefrei verlassen. Apropos Geier: RB Leipzig soll bereits an Nationaltorwart Zieler interessiert sein.

Wer ist das beste Pferd im Stall? Schwer zu sagen. Schließlich besitzt Werder Bremens Stürmer Claudio Pizarro mehrere Rennpferde, der Hengst „Black Arrow“ gewann 2011 bereits ein Rennen in Ascot. In seiner Heimat Peru hält Pizarro noch weitere Pferde – denen er, wie er nun enthüllte, aus Verbundenheit mit seiner Wahlheimat deutsche Namen wie „Teamgeist“ oder „Merkel“ gegeben hat. Nicht bekannt wurde, ob er auch Pferde namens „Bratwurst“, „Seehofer“, „Pustekuchen“ oder „Umsatzsteuererklärung“ sein Eigen nennt.

Wer gibt keine Interviews mehr? Der Schalker Dennis Aogo wird auf Reporterfragen und Mikrofone derzeit vermutlich nur wenig Lust haben. Vor dem Abflug zum Europa-League-Spiel nach Donezk gab Aogo am Kölner Flughafen ein Interview, derweil wurde seine hinter einer Sponsorenwand abgestellte Reisetasche inklusive Bargeld, Laptop und Autoschlüssel entwendet. Kein Wunder also, dass die meisten Profis nach dem Abpfiff mit ihren Rollkoffern durch die Mixed Zone hetzen und nur äußerst ungern anhalten.

Wer stellt Bayerns Abwehr auf? Natürlich Lothar Matthäus, wer sonst. In seiner „Experten-Kolumne“ in der „Sport-Bild“ präsentiert der Rekordnationalspieler jedenfalls „vier Abwehr-Varianten nach dem Badstuber-Drama“. Überraschenderweise verzichtet Matthäus darauf, sich Pep Guardiola als Libero anzubieten, er setzt auf eine Dreier- oder Viererkette. Ob am Samstag gegen Darmstadt und am Dienstag gegen Juventus Turin dann Tasci - Alonso - Kimmich oder Alaba - Tasci - Kimmich - Lahm oder doch Bernat - Alaba - Kimmich - Lahm auflaufen, kann auch Matthäus nicht sagen. „Was Guardiola genau plant, weiß man nie“, schreibt er. So viel Expertenwissen muss schon sein.

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