Verteidigungsminister Jung und Bundestagsabgeordnete wollen ein Denkmal für getötete deutsche Soldaten. Ein Pro & Contra
Boris Pistorius
Verteidigungsminister Jung und Bundestagsabgeordnete wollen ein Denkmal für getötete deutsche Soldaten. Braucht Berlin ein solches Mahnmal?
Moskau und Nato sind bei Kosovo und US-Raketenplänen verschiedener Ansicht – aber guter Stimmung
US-Demokraten kritisieren mangelndes Engagement / Klose schließt Einsatz von Bodentruppen nicht aus
Der frühere Nato-Oberbefehlshaber Wesley Clark traut US-Präsident Bush einen Militärschlag gegen Iran zu. Das hätte seiner Ansicht nach aber "katastrophale Folgen".
Ein ungewöhnlicher Vorschlag zur Münchner Sicherheitskonferenz: Organisator Horst Teltschick will Russland langfristig in die Nato aufnehmen.
Vor einem Treffen mit der Nato hat der russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow dem Wunsch nach einer weitreichenden Unabhängigkeit für das Kosovo eine klare Absage erteilt.
Berlin - Im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz hat Organisator Horst Teltschik die Nato aufgefordert, Russland ein Angebot zu machen. „Die Nato sollte Russland die Aufnahme anbieten“, sagte der frühere Sicherheitsberater von Kanzler Helmut Kohl dem Tagesspiegel am Donnerstag.
Beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Sevilla fordert US-General mehr Truppen
Der israelische Verteidigungsminister Amir Perez hat einen Stopp der Bauarbeiten am Tempelberges in Jerusalem gefordert. Wegen Protesten aus der arabischen Welt könne sich die Sicherheitslage verschlechtern.
Mehr Soldaten und bessere Ausrüstung für den Kampf gegen die Taliban. Das ist die Forderung nach dem Nato-Treffen in Sevilla. In Europa herrscht allerdings Zurückhaltung, was die Ausweitung des Einsatzes angeht.
Die militärische Führung der Nato verlangt von den europäischen Bündnismitgliedern rund 2000 weitere Soldaten für Afghanistan. Mit ihrer Hilfe soll die erwartetet Frühjahrsoffensive der Taliban abgewehrt werden.
Weiterer Abgang im Kabinett von Kaczynski
Berlin - Die Bundesregierung hat die umstrittene Entsendung von sechs Tornado-Aufklärungsflugzeugen zur Unterstützung der Nato in umkämpften Regionen Afghanistans beschlossen. Im direkten Gegensatz zu Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sprach dessen Vorgänger, SPD-Fraktionschef Peter Struck, von einem „Kampfeinsatz“.
Kabinett beschließt Afghanistan-Mission – ob es ein Kampfeinsatz ist oder nicht, bleibt umstritten
SPD-Fraktionschef Peter Struck hat deutlich gemacht, dass es sich beim Tornado-Einsatz in Afghanistan um eine Kampfmission handelt. Grünen-Fraktionsvize Ströbele will im Bundestag gegen das Mandat stimmen.
Das US-Verteidigungsministerium richtet in Stuttgart ein eigenes Einsatzführungskommando für den afrikanischen Kontinent ein. Langfristig sollen rund 500 Personen für das Kontingent arbeiten.
Berlin - Die Bundesregierung will am Mittwoch den Einsatz deutscher Tornado-Aufklärungsflugzeuge in Afghanistan beschließen. Die Maschinen sollen allerdings keine Kampfeinsätze fliegen dürfen.
Die Bundesregierung will Tornados in Afghanistan einsetzen, die dort knipsen sollen
Bei einem Überraschungsbesuch in Kabul machte Verteidigungsminister Jung den neuen Charakter der geplanten Tornado-Mission der Bundeswehr deutlich. Die Entscheidung über den Einsatz fällt der Bundestag am Mittwoch.
Deutsche Tornado-Aufklärungsflugzeuge könnten bereits Mitte April in Afghanistan zum Einsatz kommen, falls der Bundestag einem entsprechenden Kabinettsbeschluss zustimmt. Einer Umfrage zufolge ist die große Mehrheit der Bundesbürger gegen den Einsatz.
Weniger als ein Drittel der Israelis vertraut noch der Führung des Landes Von Ari Rath
Vor dem Kabinettsbeschluss zur Stationierung deutscher Tornados in Afghanistan werden immer mehr Details des Einsatzes bekannt. So sollen die Flugzeuge offenbar Ziele für Nato-Bombardements im Süden des Landes auskundschaften.
Am Sitz des Verteidigungsministeriums in Berlin soll ein Ehrenmal für im Dienst gestorbene Bundeswehr-Angehörige entstehen. Mit dem Bau soll noch in diesem Jahr begonnen werden.
Kurz vor der Kabinettsentscheidung zur Entsendung von Aufklärungstornados nach Afghanistan hat das Verteidigungsministerium bestätigt, dass ein solcher Einsatz mit Risiken belastet ist.
Er lässt sich keine Triumphgefühle anmerken. Aber etwas wie: „Ihr habt es ja so gewollt“, wird schon durch seinen Kopf gehen, wenn Schimon Peres dieser Tage durch die Knesset läuft.
Die USA verstärken wegen der drohenden Offensive der radikalislamischen Taliban ihre Militärpräsenz in Afghanistan. Unterdessen kündigte Bundesaußenminister Steinmeier eine Ausweitung des zivilen Wiederaufbau-Engagements Deutschlands an.
Berlin - Im Fall Kurnaz hat offenbar der frühere US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld eine wesentliche Rolle gespielt. Rumsfeld habe 2002 geplant, den in Guantanamo festgehaltenen Bremer Türken nur zu entlassen, wenn die Bundesrepublik Bedingungen erfülle, sagten hochrangige deutsche Sicherheitsexperten dem Tagesspiegel.
Im Fall Kurnaz hat der ehemalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld offenbar eine wesentliche Rolle gespielt. Rumsfeld soll 2002 geplant haben, den Bremer Türken nur gegen Bedingungen aus Guantanamo freizulassen.
Die wegen des Feldzugs gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon im vergangenen Sommer in Negativ-Schlagzeilen geratene israelische Armee bekommt einen neuen Generalstabschef.
Von Charles A. Landsmann Der israelische Generalstabschef ist zurückgetreten.
Israels Generalstabschef geht – müssen ihm Verteidigungsminister und Premier bald folgen?
Washington - US-Präsident George W. Bush hat den Druck auf den Iran mit mehreren politischen Gesten verstärkt.
Anstatt zu verhandeln, verstärkt die US-Regierung den Druck auf den Iran
US-Verteidigungsminister Robert Gates hat Iran vor einer Einmischung im Irak-Konflikt gewarnt und Teheran aufgefordert, eine "konstruktive Rolle" im Irak zu spielen.
Ob die Oppositionsparteien zu Recht mit dem Verfassungsgericht drohen, wenn die Bundesrepublik sechs Tornados ohne ein neues Bundestagsmandat nach Afghanistan schickt, ist umstritten. Und wird umstritten bleiben, wenn die Bundesregierung – wofür einiges spricht – zu dem Schluss kommt, ein solcher Einsatz sei vom geltenden Mandat gedeckt.
Er macht Geschichte. Und doch kennt ihn kaum einer.
New York - Seit einigen Tagen hat das amerikanische Heer einen neuen Slogan, mit dem es Sportsendungen im Fernsehen bewirbt: „Army Strong“. Eine starke US-Armee ist im Augenblick jedoch mehr Wunschdenken der Regierung als Realität.
Der Plan von US-Präsident Bush zur Entsendung von weiterer 21.500 Soldaten in den Irak stößt in den USA auf heftigen Protest. Nach Umfrageergebnissen lehnt eine große Mehrheit der Bevölkerung das Konzept ab.
Deutschland wird möglicherweise sechs Bundeswehr-Tornados für Aufklärungsflüge im umkämpften Süden Afghanistans entsenden. SPD-Fraktionschef Struck verkündete die Bereitschaft der Regierung - etwas voreilig.