zum Hauptinhalt
Der Prozess gegen EX-US-Präsident Donald Trump in New York zwingt die Deutsche Bank in den Zeugenstand.

© REUTERS/MIKE SEGAR

Tagesspiegel Plus

Prozessbeginn gegen Ex-US-Präsident: Das Trump-Problem der Deutschen Bank

Eigentlich wollte das Geldhaus das Kapitel Donald Trump längst geschlossen haben. Doch ein Prozess in New York zwingt die Bank jetzt in den Zeugenstand. Vor allem eine Aussage wird relevant.

Kartenhaus – „House of Cards“ – steht auf dem Schild, das John Christensen in der Hand hält. Er ist extra aus Washington nach New York gereist, um vor dem Gerichtsgebäude zu demonstrieren, in dem in der vergangenen Woche der jüngste Prozess gegen Donald Trump begann. „Sein ganzes Geschäft war ein Kartenhaus“, sagt Christensen. Es sei die Deutsche Bank gewesen, die den Ex-Präsidenten mit ihren Krediten „gerettet“ habe, kritisiert der Demonstrant. 

Die Deutsche Bank ist jedoch nur Zeuge im Prozess, angeklagt sind Trump und seine ältesten Söhne Eric und Don junior. Anfang des Jahres wurde Allen Weisselberg, früherer Finanzchef des Trump-Konzerns, bereits wegen Steuerbetrugs verurteilt. Doch auch die Deutsche Bank bringt der Prozess, der an diesem Montag fortgesetzt wird, in eine unangenehme Lage. Denn die Zivilklage der New Yorker Staatsanwaltschaft gibt detailliert wie nie Einblicke in Trumps Geschäftswelt – und damit auch in seine Beziehungen zum Geldhaus, dem langjährigen Kreditgeber der Trump Organization.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true