Die Datenaffäre zwang den Bahn-Chef zum Rücktritt – bei seinem Abschied will ihn aber niemand kritisieren.
Deutsche Bahn
Hauptschüler haben es beim Einstieg in den Job oft schwer. Ist die Ausbildung aber gut gelaufen, dann stehen ihnen viele Türen offen.

Konzernchef Rüdiger Grube hat seine Wunschmannschaft für die Bahn-Spitze zusammen. Er holt zwei neue Leute – und befördert zwei Bahn-Manager.
Bahn-Konkurrenten fühlen sich gegenüber dem Ex-Monopolisten benachteiligt. Sie verlangen eine stärkere Öffnung des Marktes und eine intensivere Regulierung.

Die Berliner erinnern sich noch deutlich: Im Winter ging nichts mehr. Bei Eiseskälte war die S-Bahn eingefroren. Jetzt hat es das Thema es sogar bis in den Bundestag geschafft.
Diesen Elfmeter musste Rüdiger Grube nur noch verwandeln. Der neue Chef der Deutschen Bahn schickt den größten Teil seiner Top-Manager nach Hause, um einen Schlussstrich unter die unselige Datenaffäre zu ziehen. Unter deren Regie war der Staatskonzern Bahn zu einer Schnüffel- und Spitzelfirma geworden, der Recht und Gesetz nicht viel galten – ein in dieser Qualität bislang einmaliger Vorgang in einem deutschen Großunternehmen.
Die Datenaffäre trifft viele im Konzern – am Mittwoch präsentieren die Ermittler ihre Recherchen.
Die Deutsche Bahn soll neu organisiert werden, damit es in Zukunft keine Datenskandale mehr gibt. Das fordert Alexander Kirchner, Vorsitzender der Bahn-Gewerkschaft Transnet.

Was wusste Margret Suckale? Wie tief ist sie in die Datenaffäre bei der Deutschen Bahn verstrickt? Hat sie von den zum Teil kriminellen Machenschaften gewusst, sie womöglich selbst angeordnet? Diese Fragen werden am 13. Mai die Sonderermittler beantworten, die über Details der Mitarbeiter-Bespitzelung berichten wollen.
Als Folge der Datenaffäre solle es bis Ende Mai „strukturelle und personelle Veränderungen“ geben. Der neue Manager Rüdiger Grube verspricht "gnadenlose Aufklärung".
Teltower Interessengemeinschaft fordert Lärmschutzmaßnahmen an S-Bahn-Strecke
Der Druck auf die Bahn wächst, personelle Konsequenzen aus der Spitzelaffäre zu ziehen. Mehrere Vorstände sollen vor dem Weggang stehen.
Der neue Bahn-Chef Rüdiger Grube will die Datenaffäre bis Ende Mai aufklären – und Konsequenzen ziehen. Dennoch ist Grube auf Mehdorn gut zu sprechen.
Gegen die Detektei, die im Auftrag der Deutschen Bahn Kontodaten ausgespäht hat, liegt offenbar eine Strafanzeige vor.
Michendorf - Die Wilhelmshorster drängen weiter auf einen barrierefreien Ausbau des Bahntunnels: Morgen will der hiesige SPD Ortsverein um Ortsvorsteherin Irmgard Richard den ganzen Tag über die Passanten zählen, die von Nord nach Süd und umgekehrt die Unterführung nutzen oder hier in die Züge steigen. „Wir werden 24 Stunden lang, von 0 bis 0 Uhr zählen“, kündigte Richard an.
Der Berliner Datenschutzbeauftragte erhebt massive Vorwürfe gegen die Deutsche Bahn und erwägt ein Bußgeldverfahren. In seinem Jahresbericht nimmt er auch Callcenter ins Visier.
Bahnhöfe erhalten Leuchtschriftanzeigen
Die Pünktlichkeit der Eisenbahn könnte in Zukunft deutlich schlechter werden, sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr. Die Bahn warnt vor einer EU-Regel, die dem Gütertransport den Vorrang vor ICEs geben soll.
Schon zur Hauptreisesaison sollen Fahrgäste besser gegen Verspätungen und Zugausfälle geschützt werden. Auch im Nahverkehr.
Nach dem Wechsel an der Spitze der Bahn sind weitere personelle Konsequenzen bei dem Staatskonzern nicht ausgeschlossen. Ex-Bahnchef Mehdorn erhält mehrere Millionen Euro Abfindung.

Ein Visionär ist er nicht. Trotzdem wollte er einst eine Welt-AG aufbauen. Leise agiert er, anders als sein Vorgänger. Diese Woche wird er Chef der Deutschen Bahn. Wer ist Rüdiger Grube?
Der Aufsichtsrat hat Rüdiger Grube zum neuen Chef der Deutschen Bahn berufen. Er tritt in die Fußstapfen Hartmut Mehdorns, der wegen der Datenaffäre von seinem Amt als Bahnchefs zugetreten war.

Spezialisten haben in der Nacht eine Fliegerbombe auf der Museumsinsel entschärft. Auch Bundeskanzlerin Merkel musste wegen der Sperrungen ihre Wohnung verlassen.
Kunden bekommen Zukunft mehr Rechte bei Zugverspätungen und -ausfällen. Der Bundestag beschließt ein neues Gesetz.
Berliner Bahnhöfe sollen bald besser aussehen: 34 Millionen Euro aus den Konjunkturprogrammen der Regierung will die die Deutsche Bahn investieren. 71 kleine und mittelgroße Bahnhöfe sollen saniert werden.
Diesmal hat es nicht die Deutsche Bahn getroffen, deren Mitarbeiter in der Vergangenheit immer wieder Fahrgäste ohne Fahrschein – darunter auch Jugendliche – aus dem Zug geschmissen haben sollen. Die Anschuldigung in dem Fall lautet auch nicht, den Fahrgast einfach rausgeworfen zu haben, sondern ihn mit Schlägen ins Gesicht verletzt zu haben.
Fahrgäste in Regionalzügen in Berlin und Brandenburg werden künftig weniger Platz haben. Verantwortlich für diese Verschlechterung ist nach Angaben der Deutschen Bahn die Neuausschreibung von 16 Linien durch den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), darunter sind viele stark frequentierte RE-Linien.
In der Datenaffäre um die Deutsche Bahn AG hat sich der Konzern gegen jüngste Vorwürfe zur Wehr gesetzt. "Es gab nie eine Überwachung oder Ausspähung von Journalisten oder Politikern und auch nicht von deren Mitarbeitern", teilte der Konzern am Sonntag mit.
Die Deutsche Bahn hat offenbar bei der Überwachung des E-Mail-Verkehrs über ihren Server auch Mitarbeiter der SPD-Bundestagsfraktion bespitzelt. Fachpolitiker Beckmeyer prüft eine Klage.
Die Spitzelaffäre bei der Deutschen Bahn weitet sich aus: Einem Medienbericht zufolge hat der Konzern nicht nur E-Mails, sondern auch Computer-Festplatten von Mitarbeitern heimlich durchforstet.
Auch Mitarbeiter der SPD-Bundestagsfraktion sind offenbar Opfer der Spitzelaktionen der Deutschen Bahn geworden. Über Jahre hinweg soll das Unternehmen den verkehrspolitischen Sprecher der SPD ausspioniert haben.

Nach dem schweren Zugunglück in Berlin-Karow laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Wie konnte es zu dem Aufprall eines Regionalzuges auf einen Güterzug kommen, bei dem viele Menschen verletzt wurden?
Obwohl es derzeit weniger Arbeit gibt, wirbt die Servicewerkstatt Seddin um Nachwuchs
Im Streit um Aufträge im Schienenverkehr rund um Berlin wird der Ton zwischen den Konkurrenten schärfer. Der private Anbieter Benex, eine Tochter der Hamburger Hochbahn, attackierte am Donnerstag den Marktführer Deutsche Bahn.
Viele Baustellen der Deutschen Bahn sind unzureichend abgesichert und damit gefährlich für Bauarbeiter, Lokführer und nicht zuletzt die Bahnreisenden.
Die Berliner haben von der Deutschen Bahn ein Erholungsgebiet bekommen, als Ausgleich für die Landschaftseingriffe während des Baus der Strecke Hannnover-Berlin.
In der Affäre um das Bespitzeln von Mitarbeitern wächst der Druck auf die Deutsche Bahn: Dem Berliner Datenschutzbeauftragten Alexander Dix zufolge hat das Unternehmen bei den Kontrollen doch gegen geltendes Recht verstoßen. Außerdem soll ein amtierender Vorstand in die Zusammenarbeit mit einer Kölner Detektei verwickelt sein.

Moritz Döbler zu Mehdorns Geldforderungen
Diese Töne hat man bislang nicht gehört von der Spitze der Deutschen Bahn. Das Unternehmen soll den weltbesten Service bieten und sympathisch sein, nicht nur effizient und erfolgreich.
Mehr Service und mehr Sympathie - der künftige Bahn-Chef Grube umwirbt die Fahrgäste. Zuneigung von dieser Seite kann er auch gut gebrauchen. Denn die Startvoraussetzungen sind nicht gerade ideal.