
Bei der Deutschen Bahn geht es erst einmal ans Aufräumen: Rüdiger Grube, der designierte Chef des Staatskonzerns, will den Stil des Hauses verändern - und zitiert Oskar Lafontaine.

Bei der Deutschen Bahn geht es erst einmal ans Aufräumen: Rüdiger Grube, der designierte Chef des Staatskonzerns, will den Stil des Hauses verändern - und zitiert Oskar Lafontaine.
Die Bahn-Gewerkschaften nicken den Daimler-Manager als neuen Chef der Bahn ab – unter Bedingungen.
Berlins Fußball-Bundesligist und sein Hauptsponsor verlängern die Zusammenarbeit um drei Jahre – die garantierte Jahresleistung sinkt, dafür steigen die Erfolgsprämien für Hertha.
Neue Besen kehren manchmal wirklich gut. Und so ist die Hoffnung durchaus berechtigt, dass der künftige Bahnchef Rüdiger Grube den Kurs seines Vorgängers Hartmut Mehdorn ändert und den rigiden Sparkurs lockert, der zur Börsenfähigkeit der großen Bahn führen sollte.
Zahl stieg innerhalb eines Jahres um 36 Prozent
Fürchtet die Deutsche Bahn um ihr Monopol? Im Streit um lukrative Aufträge in Berlin und Brandenburg operiere der Konzern mit falschen Zahlen, kritisieren private Anbieter.
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) verlangt in der Datenaffäre bei der Deutschen Bahn rückhaltlose Aufklärung. Der geplante Führungswechsel dürfe nicht dazu führen, dass die Untersuchungen vernachlässigt werden.
Der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix hat davor gewarnt, die Affäre um Datenabgleiche und Bespitzelungen bei der Deutschen Bahn mit dem Chefwechsel zu den Akten zu legen.
In der Nacht zum Freitag ging in Friedrichshain ein Auto in Flammen auf. Der Besitzer: Die Deutsche Bahn. Nun ermittelt der Staatsschutz.
Die Kritik an Telekom und Bundeskriminalamt wegen Rasterfahndungen nach dem 11. September 2001 hält an. Denn dass solche Methoden mit dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung nicht vereinbar, also verfassungswidrig sind, stellte das Bundesverfassungsgericht schon 2006 fest.
Peter Glaser und die Blogger: Das Internet nimmt niemandem das Lesen und Nachdenken ab.
Die Deutsche Bahn hat bei der Überwachung des E-Mail-Verkehrs ihrer Mitarbeiter auch die Kontakte zum Tagesspiegel überwachen lassen. Wie es in Kreisen der Sonderermittler zur Datenaffäre hieß, wurden allgemein an diese Zeitung adressierte Mails geprüft.
Die Deutsche Bahn soll in Zukunft weiterhin nur von einem Manager geführt werden. Darauf einigten sich Vertreter der rot-schwarzen Koalition am späten Dienstagabend in Berlin.

Die Suche nach einem Nachfolger für Hartmut Mehdorn ist abgeschlossen: Die Bundesregierung favorisiert Daimler-Manager Rüdiger Grube. Bundesverkehrsminister Tiefensee wird dem Aufsichtsrat der Deutsche Bahn AG offiziell diesen Personalvorschlag machen.
Beim Streit um die neuen Bahn-Führung geht es nicht nur um eine Personalie, sondern um den Börsengang

Die Berliner Verkehrsbetriebe bekommen einen neuen Vorstandschef: Der scheidende Bahnchef Hartmut Mehdorn folgt auf Andreas Sturmowski. Die BVG steigt zudem bei der S-Bahn ein.
Der Rücktritt des Bahnchefs war überfällig. Dennoch gebührt Hartmut Mehdorn zunächst einmal Respekt für eine überzeugende unternehmerische Leistung. Umso tragischer, dass sein Erfolg lange Zeit auf dem engen Schulterschluss zwischen ihm und den Gewerkschaften basierte - den er später schlichtweg ignorierte.
Bahn-Chef Hartmut Mehdorn liefert einen Milliardengewinn ab und stimmt den Konzern auf schwierige Zeiten ein
Bahn-Chef Hartmut Mehdorn bietet die Auflösung seines Vertrages an. Hier seine Erklärung im Wortlaut.

Die Bahn hat das Jahr 2008 mit einem deutlichen Gewinn beendet. Bei der Bilanzvorstellung am Montag in Berlin spielen die Zahlen allerdings eine untergeordnete Rolle: Bahn-Chef Mehdorn muss sich dem öffentlichen Druck beugen und ist bereit auf sein Amt zu verzichten.
Wenn ein Regionalzug etwa von Magdeburg über Berlin nach Frankfurt an der Oder fährt, tut er das nicht, weil die Deutsche Bahn es so will. Sondern weil der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) diesen Zug bei dem Konzern bestellt hat.

Ulrich Homburg, Chef der Bahn-Sparte DB Regio, über die harte Konkurrenz der Privaten und Folgen für die Beschäftigten.

Die Bahn und die Gewerkschaften hatten die E-Mail-Nutzung von Mitarbeitern beschränkt. Darauf beruft sich Hartmut Mehdorn jetzt und kämpft um seinen Posten.
Die Bahn droht dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) mit einer Klage und sieht 2000 Stellen in Gefahr. Grund: Die Vergabe der Regionalzugstrecken durch den VBB.
Noch ein Datenskandal erschüttert das ohnehin brüchige Vertrauen in Hartmut Mehdorn. Die Deutsche Bahn überprüfte massenhaft E-Mails ihrer Mitarbeiter auf Kontakte zu Journalisten und Kritikern.

Trotzt massiver Kritik lehnt Bahn-Chef Hartmut Mehdorn in der Daten-Affäre einen Rücktritt weiterhin ab. Er weist die entsprechenden Forderungen der Gewerkschaften zurück: "Hierfür stehe ich nicht zur Verfügung".
Die Deutsche Bahn soll in großem Umfang in den E-Mails von Mitarbeitern gezielt nach Kontakten zu Journalisten gesucht haben. Dabei soll es sich um eine "großflächige" Aktion gehandelt haben. Nun fordern die Gewerkschaften Konsequenzen für den Bahn-Chef Mehdorn.
Verein Brandenburger Vorstadt: Kein Nobelviertel / Frühjahrsputz am Bahnhof Charlottenhof
Die Deutsche Bahn investiert bis Ende des Jahres 2010 elf Milliarden in Bahnhöfe und Strecken – einen Großteil davon zahlt der Staat. Davon sollen vor allem kleine und mittelstädnische Unternehmen profitieren.

Die Deutsche Bahn will 2009 und 2010 mit Investitionen von mehr als elf Milliarden Euro der Konjunkturflaute gegensteuern. Davon stammen 1,3 Milliarden Euro aus den Konjunkturprogrammen des Bundes, mit denen Bahnhöfe und Strecken modernisiert werden sollen.
Jens Sparschuh schreibt an dieser Stelle regelmäßig über Hörbücher - heute fährt er im Bürolift ganz nach oben.
Der Zug naht. Fein, auf dem Bahnsteig steht ein Fahrkartenautomat.

Kurz vor Beginn der zentralen Trauerfeier in Winnenden haben Hinterbliebene der Amoklauf-Opfer Konsequenzen von der Politik gefordert. In einem offenen Brief appellieren sie für eine Verschärfung des Waffenrechts und ein Verbot von Killerspielen.

Verkehrsminister Tiefensee will Bahn-Chef Mehdorn stürzen – doch weder Bundeskanzlerin Angela Merkel noch die SPD helfen ihm.
Viele Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter nicht mehr auf teure Reisen. Sie lassen sie via Bildschirm konferieren. Doch das will gekonnt sein.
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat seine Kritik und Zweifel an dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn Hartmut Mehdorn sowie die vorläufige Absage an jede Bahn-Teilprivatisierung bekräftigt. Sein Vertrauen in den Bahnchef sei "nicht uneingeschränkt", sagte er in einem Zeitungsinterview.
Mehdorn und die Bahn müssen endlich verteidigt werden

Die von der Deutschen Bahn in den vergangenen Jahren durchgeführten Antikorruptionsmaßnahmen in Gestalt partieller Datenabgleiche zwischen Mitarbeitern und Lieferanten sind in eine absurde Diskussion geraten. Mehdorn und die Bahn müssen endlich verteidigt werden.
Vertreter der Region kämpfen weiter um eine bessere Schienenanbindung
Die Bahn hat den Sonderermittlern Unterstützung bei der Aufklärung der Datenaffäre zugesichert. Bahnchef Mehdorn habe selbst "das allergrößte Interesse" an einer möglichst umfassenden und schnellen Aufklärung.
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