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Thema

Hochtief

Die Bundesregierung will den Baustart verschieben, die Grünen am liebsten ganz kippenKlaus Kurpjuweit Den ersten Spatenstich für den Bau der Teltowkanal-Autobahn von Neukölln Richtung Flughafen Schönefeld trieben Staatssekretär Siegfried Scheffler aus dem Bundesverkehrsministerium und Verkehrssenator Jürgen Klemann bereits am 22. September in den märkischen Sand, doch auf die Bagger muss man noch eine Weile warten.

Von Klaus Kurpjuweit

Die Projektplanungs-Gesellschaft Schönefeld (PPS) geht davon aus, dass der neue Flughafen Berlin-Brandenburg International am 30. November 2007 bei zeitgleicher Schließung des Tegeler Flughafens eröffnet werden kann.

Von Rainer W. During

Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt im Zusammenhang mit der Ausschreibung des Großflughafens Schönefeld nun auch gegen die Flughafen Frankfurt / Main AG (FAG). Justizsprecherin Michaela Blume bestätigte Tagesspiegel-Informationen, nach denen der Vorstandsvorsitzende der FAG, Wilhelm Bender, sowie der FAG-Direktor Peter Henkel der Beihilfe zum Betrug verdächtigt werden.

Jürgen Linde behält den Vorsitz im Aufsichtsrat der Flughafen-PlanungsgesellschaftThorsten Metzner Trotz der Turbulenzen um den Großflughafen Berlin-Brandenburg wird Staatskanzleichef Jürgen Linde (SPD) den Aufsichtsratsvorsitz bei der Projektplanungsgesellschaft Schönefeld (PPS) nicht niederlegen. "Für einen solchen Schritt gibt es keinen Grund", sagte Linde am Dienstag gegenüber dem Tagesspiegel im Vorfeld der heutigen Sondersitzung des Potsdamer Landtags.

Von Thorsten Metzner

Eigene Unterlagen seien "zehn Stunden abhanden gewesen"Jörn Hasselmann Der Baukonzern Hochtief hat nachdrücklich den Verdacht dementiert, Industriespionage beim Konkurrenten um den Flughafenbau, IVG, betrieben zu haben. "Das ist alles unwahr", sagte Hochtief-Vorstand Wolfhard Leichnitz gestern.

Von Jörn Hasselmann

Für die Flughafen-Planung kann der Freitag zum "Tag der Wahrheit" werden. An diesem Tag soll entschieden werden, wer weiter am Privatisierungsverfahren teilnehmen darf - als Berater und als Bewerber.

Von Klaus Kurpjuweit

Für die neue Verhandlungsrunde zur Privatisierung der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) forderte die Fraktion Bündnis 90/Grüne gestern ein "filz- und korruptionsfreies Verfahren". Die Gespräche sollen in dieser Woche wiederaufgenommen werden, nachdem das Oberlandesgericht Brandenburg die Verfahrensvergabe an das Hochtief-Konsortium als rechtswidrig bezeichnet hatte.

Die deutsche Bauindustrie will die Autobahnstrecke A8 zwischen Mühlhausen und Ulm-West als erste deutsche Autobahnstrecke - im Rahmen eines 30jährigen Konzessionsmodells bis 2035 - privatwirtschaftlich realisieren. Die hohe Verkehrsdichte und Unfallhäufigkeit, der niedrige Ausbaustandard und geringe Umfahrungsmöglichkeiten ließen das Projekt dafür besonders geeignet erscheinen, betonte der Vorsitzende des Arbeitskreises "Private Finanzierung" des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Wolfhard Leichnitz, der Mitglied des Vorstandes von Hochtief ist und in dieser Funktion für die Bewerbung um den Bau und Betrieb des neuen Großflughafens in Schönefeld verantwortlich zeichnet, am Mittwoch abend in Berlin.

Auch am Tag nach der Entscheidung des Oberlandesgerichtes bleibt die Brandenburgische Landesregierung dabei: Das Planungs- und Vergabeverfahren ist ordentlich gelaufen. Indirekt wird Gerichtsschelte geübt, indem man suggeriert, die Richter hätten die bisherige Rechtsprechung über den Haufen geworfen.

"Nach dem Urteil des Oberlandesgerichts Brandenburg sind die Realisierungschancen für ein internationales Luftdrehkreuz in Stendal nicht eben schlechter geworden". Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) vermeidet Häme, bringt aber nach dem spektakulären Urteil gegen das Vergabeverfahren für den Großflughafen Berlin-Schönefeld an Hochtief seinen seit Jahren gehegten Traum wieder ins Gespräch.

Das Urteil des Brandenburgischen Oberlandesgerichts zum Vergabeverfahren um den Bau des Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) traf alle Beteiligten wie ein Blitz - sowohl die Vertreter der konkurrierenden Firmen, als auch die Politiker, die an dem knapp neunjährigen Verfahren beteiligt waren. Vor allem die Vertreter des Bieterkonsortiums um den Baukonzern Hochtief, das im vergangenen Jahr den Zuschlag erhalten hatte, zeigten sich am Dienstagnachmittag vollkommen überrascht von der Entscheidung.

Neben dem Hochtief-Konsortium bewarb sich zuletzt auch die Firmengruppe unter Federführung der Bonner Immobilien-Holding IVG (ehemals Industrieverwaltungs-Gesellschaft) um den Bau und Betrieb des neuen Großflughafens in Schönefeld. Zum Hochtief-Konsortium, das von der für das Flughafen-Management-Geschäft gegründeten Hochtief Airport GmbH geführt wird, gehören die Flughafen Frankfurt Main AG und ABB Calor Schaltanlagen sowie die Bankgesellschaft Berlin.

Das Flughafenneubauprojekt ist tot, es lebe der Bau eines neuen Flughafens. Was zum größten Privatisierungsvorhaben Europas werden sollte, ist zu einer beispiellosen Blamage geworden.

Von Klaus Kurpjuweit

Der Flughafen Berlin-Schönefeld kann nicht wie bisher geplant ausgebaut werden. Das Oberlandesgericht Brandenburg rügt gravierende Fehler bei der Auftragsvergabe an Hochtief.

Das Oberlandesgericht Brandenburg entscheidet heute über die Beschwerde des IVG- Konsortiums gegen die Auftragsvergabe für den Großflughafen Berlin-Brandenburg-International an den Konkurrenten Hochtief. Sollten die Richter Verhandlungen mit IVG oder gar eine Neuausschreibung anordnen, geriete der Zeitplan für den Großflughafen, der 2007 in Betrieb gehen soll, unter Druck.

BRANDENBURG . Im Milliardenpoker um den Großflughafen in Schönefeld wird das brandenburgische Oberlandesgericht kommende Woche sein Urteil verkünden.

Von Thorsten Metzner

POTSDAM/BERLIN . Um das Planfeststellungsverfahren für den neuen Großflughafen in Schönefeld fristgemäß bis Ende des Jahres eröffnen zu können, um noch in den Genuß des Verkehrswegebeschleunigungsgesetzes zu kommen, drückt der Essener Baukonzern Hochtief, aufs Tempo.

Von Klaus Kurpjuweit

Der Widerstand gegen die geplante Flughafengebühr wächst. Gegen die Abgabe wehren sich die 104 im Board of Airline Representatives in Germany (Barig) zusammengeschlossenen Luftverkehrsgesellschaften in Deutschland.

Von Klaus Kurpjuweit
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