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Wirtschaft: Toyota und Mercedes trumpfen auf Gewinn und Absatzsprung Audi am profitabelsten

Berlin - Das Wettrennen um Platz eins des globalen Automobilmarktes wird spannender. Mit einem Gewinnsprung um 88 Prozent präsentiert sich der japanische Marktführer Toyota so stark wie lange nicht.

Berlin - Das Wettrennen um Platz eins des globalen Automobilmarktes wird spannender. Mit einem Gewinnsprung um 88 Prozent präsentiert sich der japanische Marktführer Toyota so stark wie lange nicht. Das Unternehmen hob am Freitag die Gewinnprognose für 2013 an und will dieses Jahr mehr als zehn Millionen Autos verkaufen. Der Volkswagen-Konzern will Toyota bis 2018 an der Weltspitze ablösen. Beflügelt vom schwachen Kurs der Landeswährung Yen sprang der Betriebsgewinn des japanischen Konzerns im Zeitraum von April bis Juni auf umgerechnet gut fünf Milliarden Euro (663 Milliarden Yen). Damit stellte Toyota die gesamte Konkurrenz in den Schatten, von der ein Großteil mit der Dauerkrise am europäischen Automarkt ringt.

Dies gilt auch für die Premiumhersteller BMW und Audi, die trotz guter Geschäfte in Asien und in den USA die Folgen der Absatzkrise in Europa zu spüren bekommen. Mercedes präsentiert sich dank neuer Modelle hingegen vergleichsweise stabil. Die VW-Tochter Audi habe sich dem verschärften wirtschaftlichen Umfeld nicht gänzlich entziehen können, teilte der Konzern am Freitag mit. Seit Januar wuchs die Zahl der verkauften Autos um mehr als sechs Prozent auf den Rekordwert von 780 467. In der Autosparte gaben die Erlöse allerdings leicht nach. Der operative Gewinn sank um fast acht Prozent auf gut 2,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich schrumpfte das Ergebnis um drei Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Die Marge lag im ersten Halbjahr bei 10,5 Prozent, BMW kam auf 9,8 Prozent.

Mercedes verkaufte seit Jahresbeginn 811 227 Fahrzeuge (plus 8,1 Prozent). Im Juli trumpften die Stuttgarter mit einem weltweiten Absatzsprung von 20 Prozent auf; 116 790 Neuwagen – darunter neue E- und A- Klasse – wurden abgesetzt. Bei der Umsatzrendite bleibt allerdings noch viel zu tun: Sie lag im ersten Halbjahr nur bei 4,9 Prozent. Henrik Mortsiefer

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