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BÖRSEN Ausblick: Trübe Stimmung an den Märkten

Frankfurt am Main - Zwar gibt es weiter gute Unternehmenszahlen, wie zuletzt von der Post oder den Autokonzernen. Trotzdem ist das Umfeld für die Börse alles andere als ideal.

Frankfurt am Main - Zwar gibt es weiter gute Unternehmenszahlen, wie zuletzt von der Post oder den Autokonzernen. Trotzdem ist das Umfeld für die Börse alles andere als ideal. Die Krise im arabischen Raum, die Schuldenkrise in Euroland, steigende Inflationszahlen und der hohe Ölpreis sorgen schon seit Tagen für wenig freundliche Mienen an der Börse. Am Freitag kamen das verheerende Erdbeben und der Tsunami in Japan dazu. Die Zahl der Toten lässt sich derzeit ebenso wenig beziffern wie der wirtschaftliche Schaden.

Hierzulande haben vor allem Rückversicherer wie Münchener Rück zu leiden. Die Kurse ihrer Aktien gingen am Freitag in den Keller. „Der Markt war bereits kippelig, das Erdbeben ist quasi das Tüpfelchen auf dem i,“ analysiert Florian Weber von der Schnigge Wertpapierhandelsbank. Folglich bewegte sich der Dax zum Wochenschluss weiter nach unten. Erstmals seit Mitte Januar rutschte er wieder auf weniger als 7000 Punkte ab. Um 2,8 Prozent ging es im Wochenverlauf runter, der Jahresgewinn ist aufgezehrt.

Viele der professionellen Börsianer sehen für den Dax aber allenfalls eine Rückschlagsgefahr bis auf 6800 Punkte. „Die Erfahrung mit ähnlichen Naturkatastrophen zeigt, dass es nur zu einem kurzfristigen Einbruch kommt. Durch den dann folgenden Wiederaufbau dürfte es zu einer umso kräftigeren Erholung kommen,“ glaubt Wolfgang Leim, Japan-Experte bei der Commerzbank. Die DZ Bank jedenfalls hält an ihrer Prognose von 7700 Punkten im Dax auf Sicht von 12 Monaten fest. Auch andere Beobachter sehen derzeit keine Gefahr für das Kursziel von 8000 Punkten.

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