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Von der Leyen: Karstadt-Mietfragen nahezu geklärt

Der Karstadt-Käufer Nicolas Berggruen hat sich mit den Besitzern der meisten Karstadt-Häuser weitgehend auf die Mietkonditionen geeinigt. Das erklärte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen in Berlin.

Die CDU-Ministerin sieht gute Chancen für einen Neuanfang der Warenhauskette Karstadt. Noch seien zwar nicht alle Probleme gelöst, doch die Verhandlungen zwischen dem Investor und dem Vermieterkonsortium über die Mietfragen seien nahezu geklärt, sagte von der Leyen am Freitag nach einem Gespräch mit Betriebsräten der Berliner Karstadt-Filialen. Sie hoffe, dass in wenigen Tagen "die Tinte unter dem Kaufvertrag trocknen kann". An dem Gespräch hatte auch die Verdi-Vizevorsitzende Margret Mönig-Raane teilgenommen.

Bereits seit mehr als zwei Wochen laufen die Verhandlungen, in die sich die Arbeitsministerin eingeschaltet hatte. In einem Brief an die Ministerin hatte der Chef der italienischen Borletti-Gruppe, Maurizio Borletti, die mangelnden praktischen Erfahrungen von Berggruen in der Branche beklagt. Borletti gehört selbst zum Highstreet-Konsortium, das 86 der 120 Karstadt-Warenhäuser besitzt.

Am 16. Juli möchte das Essener Amtsgericht über den Insolvenzplan entscheiden. Wegen der anhaltenden Suche nach einem Karstadt-Investor war der Gerichtstermin zuvor bereits mehrmals verschoben worden. Ohne rechtsgültigen Kaufvertrag kann das Essener Gericht den Insolvenzplan nicht billigen. (ck/dpa/AFP)

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