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Forschende wollen auch gegen den BMBF-Entwurf zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz protestieren.

© Getty Images

Aktionswoche: Kämpfen für gute Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft

Forschende wollen in der kommenden Woche gegen unfaire Arbeitsbedingungen protestieren – auch gegen den BMBF-Entwurf zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz.

Mit einer Aktionswoche wollen verschiedene Gewerkschaften und Initiativen von Montag bis Freitag für gute Arbeit in der Wissenschaft kämpfen. Unter #AktionswocheWissenschaft soll dabei auf die Arbeitsbedingungen vor allem von jüngeren Wissenschaftler:innen hauptsächlich online aufmerksam gemacht werden. Die digitale Auftaktveranstaltung (Montag 16 bis 17 Uhr) findet auch über Zoom statt, sie wird aus Berlin ausgestrahlt.

Dennoch gibt es auch mehrere nicht-virtuelle Events. So kommt an der Freien Universität am Montag nach 17 Uhr ein Stammtisch im Grünen von „FU fair und unbefristet“ zusammen. An der Berliner Hochschule für Technik (BHT) versammeln sich Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen am Dienstag, am Mittwoch gibt es am Institut für Geographie der FU eine Solidaritätsveranstaltung.

Mit der Aktionswoche soll auch gegen den neuen Referentenentwurf zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz protestiert werden, der in den Augen Vieler in den Initiativen und Gewerkschaften unzureichend ist. Für die Promotionsphase fordert das Aktionsbündnis sechs Jahre Regelvertragslaufzeit, mindestens jedoch vier Jahre Vertragslaufzeit.

Nach der Promotion soll es gleich unbefristete Beschäftigung oder eine befristete Beschäftigung mit garantierter Entfristungszusage bei Erfüllung festgelegter Bedingungen geben. Der Gesetzentwurf des Bundesforschungsministeriums sieht hier deutlich lockerere Vorgaben vor. Für studentische Hilfskräfte wird eine Regelvertragslaufzeit von zwei Jahren gefordert.

Aktionen finden in dem Rahmen auch in anderen Bundesländern statt, in Brandenburg sind ebenfalls Infostände an den Hochschulen geplant.

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