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In den letzten Monaten vor ihrer Deportation nach Auschwitz hat sie immer öfter „eine Mauer des Schweigens um sich errichtet“. Das schrieb die Dichterin 1943 an ihre Schwester Hilde in Zürich.

Sie lebte an der Seite eines Genies, das verrückt war nach ihr. So verrückt, dass dieser Mann mittleren Alters alle Konventionen verletzte und grob gegen das Empfinden seiner Zeitgenossen verstieß, als er jahrelang mit ihr ohne Trauschein lebte.

Der Sohn eines niederösterreichischen Katasteramtsverwalters schloss sein Jurastudium 1827 mit dem Doktortitel ab, verdiente sich seinen Lebensunterhalt zwanzig Jahre lang als Hauslehrer hochadliger Jungspunde – doch sein Herz gehörte stets der Biologie und den schönen Künsten. So trat er als 29-Jähriger mit einem Gedicht auf den Mineralogen Friedrich Mohs hervor.

Zeitlebens war sie als die Gattin des großen Dichters bekannt, auch wenn die Ehe nur wenige Jahre hielt. Seinen Namen hat sie mit ihrem eigenen auch nach der Trennung weiterhin stolz im Doppel getragen.

Allein das Vorwort zur Erstausgabe der von ihm verlegten Neuübersetzung dieses Standardwerkes umfasste 29 Seiten. Ausführlich wurde erklärt, warum frühere Übersetzungen des Buches aus dem Griechischen deutschsprachigen Lesern nicht nahe genug am Ursprungstext waren – und dass die Schönheit der Sprache in diesem erzählerischen Werk hinter der Wörtlichkeit der Übersetzung zurückstehen musste.

Sie kämpfte einen Kampf, der bis heute nicht gewonnen ist: Dieser Frau ging es – als sie selber ein Professorenamt erreicht hatte und sogar Vizepräsidentin ihrer Universität wurde – um mehr. Die Philosophin wollte nicht die Ausnahme- und Vorzeigefrau in der akademischen Welt bleiben, sondern die männerbündischen Mechanismen durchbrechen, die zu einem verschwindend geringen Frauenanteil unter den Professoren führten – und führen.

Besser als sie konnte man eigentlich nicht vorbereitet sein: Schon ihr Vater war vom Fach und hatte die aufgeweckte Tochter in dem Beruf unterrichtet, der später auch ihrer wurde. Und doch konnte sie ihm lange nicht folgen.

Mit einer Büchse, die er in der Wohnstube des Pfarrhauses aufstellte, fing alles an. Der Kirchenmann bat die Besucher, dort hinein den einen oder anderen Groschen zu tun, damit man von dem Gelde die Waisenkinder und die Kinder der Armen unterrichten könne.

Sie war schon eine regierende Fürstin, als sie den Thronfolger eines großen Landes heiratete. Glücklich wurde sie mit ihm nicht: Der fromme Gatte hatte, anders als sie, wenig übrig für Kunst und Literatur, und sie hatte wohl wenig Sympathie für den Heiligen Krieg, in dem sie ihn zwei Jahre lang begleitete.

Das Gehirn von Säugetieren gliedert sich in verschiedene Bereiche, die unterschiedliche Funktionen haben. So befinden sich in einem bestimmten Teil der Großhirnrinde, dem motorischen Kortex, zum Beispiel die Nervenzellen, die auf die Steuerung von Bewegungen spezialisiert sind.

Bildung

Die Herkunft zählt: Eine neue Studie zeigt, wie wenig durchlässig das deutsche Bildungssystem ist. Wer aus der Oberschicht kommt, hat es leichter im Beruf.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zwölf weitere Graduiertenkollegs ein. In ihnen sollen Doktoranden in einem strukturierten Forschungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau promovieren.

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