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Julia von Blumenthal vor der HU. Auch an der HU gab es Proteste gegen eine vermeintlich zu einseitige Position der Leitung zum Nahost-Konflikt.

© IMAGO/Funke Foto Services/IMAGO/Sergej Glanze

Tagesspiegel Plus

„Es ist ein Balanceakt“: Die HU-Präsidentin über Machtmissbrauch und Nahost an den Unis

Was kann eine Hochschulleitung tun, um interne Konflikte und gesellschaftliche Spannungen aufzufangen? Ein Gespräch mit Julia von Blumenthal, Präsidentin der Berliner Humboldt-Universität.

Frau von Blumenthal, #Metoo-Fälle und Nahost-Krieg – rücken politische Konflikte die eigentliche Arbeit an den Hochschulen gerade in den Schatten?
Der Terrorakt der Hamas gegen Israel, die Fortsetzung des Konflikts in Gaza, die ganze Frage des Antisemitismus in Deutschland, und auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine: Diese Themen bestimmen unser politisch-gesellschaftliches Umfeld und als Universität müssen wir uns damit auch auseinandersetzen. Und zwar so, dass gleichzeitig unsere Involvierung in die Gesellschaft wie auch eine Distanz zur ihr gesichert ist, die uns die wissenschaftliche unabhängige Befassung mit den Themen erst ermöglicht. Das ist ein Balanceakt.

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