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Dem Hungerstreik vor dem Bundeskanzleramt wollen sich weitere Forscher anschließen.

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Hungerstreik im Berliner Regierungsviertel: Weitere Wissenschaftler schließen sich Klimaprotest an

Ende März erklärten zwei Wissenschaftler und Aktivisten einen Hungerstreik gegenüber dem Kanzleramt. Nun wollen noch mehr Forschende hungern, um die Regierung zum radikalen Klimaschutz zu bewegen

Der Hungerstreik zweier Ingenieure im Berliner Regierungsviertel mit dem Slogan „Hungern bis ihr ehrlich seid“ wird von zwei Wissenschaftsvereinigungen unterstützt. So wollen in dieser Woche mindestens 15 Wissenschaftler von „Scientist Rebellion“ in einen zeitlich begrenzten solidarischen Hungerstreik treten.

Dies teilten Unterstützer der beiden Hungerstreikenden am Dienstag in Berlin mit. In Sichtweite des Kanzleramtes wollten sie als „Mahnmal für die bisherige Ignoranz der Regierung gegenüber der wissenschaftlich erwiesenen Bedrohung der Klimakatastrophe hungern“, hieß es.

Wissenschaftler der Gruppe „Scientists for Future“ veröffentlichten zudem am Dienstag ein „Hintergrundpapier“ zu den Forderungen von „Hungern bis ihr ehrlich seid“. Darin werde ein „Weg zur Rettung der menschlichen Zivilisation entsprechend aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse“ vorgeschlagen, hieß es. Der Aufsatz war zuvor vom Potsdamer Geophysiker Bernhard Steinberger an die Hungerstreikenden überreicht worden.

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Mit ihrer Aktion wollen Wolfgang Metzeler-Kick (49) und Richard Cluse (57) Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einem radikalen Umsteuern in der Klimapolitik bewegen. „Wir erwarten, dass die Bundesregierung die Klimawissenschaft ernst nimmt“, hatten die beiden Aktivisten zu Beginn am 25. März erklärt.

Metzeler-Kick hungert nach eigenen Angaben bereits seit dem 7. März. Beide nehmen nur Flüssigkeiten zu sich. Es gebe regelmäßige Gesundheitschecks, sagte ein Sprecher. Noch beteiligten sich die beiden an Gängen zum Kanzleramt. Allerdings seien sie geschwächt und bräuchten viel Ruhe und Schlaf. (epd)

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