zum Hauptinhalt
Eine Frau sitzt auf der Toilette und krümmt sich vor Schmerzen.

© Getty Images/iStockphoto

Tagesspiegel Plus

Lästige Blasenentzündung: „Impfung“ soll die Beschwerden zumindest lindern

Eine Art „Impfung“ könnte die Zahl der Blasenentzündungen reduzieren. Beendet das die häufige Antibiotikagabe? Wie die Arznei funktioniert und wie man daran kommen kann.

Jetzt muss man schon zum dritten Mal innerhalb einer Stunde auf Toilette. Und da ist es wieder, das vertraute Brennen beim Wasserlassen. Diese lästige Blasenentzündung!

Schuld daran sind Bakterien, die normalerweise im Darm oder in anderen Körperbereichen vorkommen. Diese Bakterien können aber über die Harnröhre in die Blase gelangen und eine Infektion verursachen. Dann heißt es meist: Viel Wasser trinken, viel Cranberrysaft trinken oder D-Mannose einnehmen. Wenn’s richtig schlimm ist, dann werden Antibiotika verschrieben.

Auf Dauer ist die Gabe von Antibiotika aber auch problematisch: Antibiotika wirken nicht nur gegen die krankheitserregenden Bakterien, sondern auch gegen die nützlichen Bakterien im Darm. Dies kann das Gleichgewicht der Darmflora stören.

Betroffen sind viele. Zwar können auch Männer eine Blasenentzündung bekommen, doch am häufigsten trifft es Frauen. Mehr als die Hälfte aller Frauen erleidet mindestens einmal im Leben eine Blasenentzündung, medizinisch als Zystitis bekannt. Bei etwa einem Viertel der Erkrankten kehrt sie immer wieder zurück, oft mehrmals pro Jahr, was zu großer Verzweiflung führt.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true