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Thema

Georgien

Das Gedenken an die Opfer wird verhöhnt, wenn diese als Nationalisten und Faschisten verunglimpft werden.

Der Vorwurf des Faschismus gehört zur klassischen russischen Propaganda, um eigene Militäraktionen zu rechtfertigen: 1939 bei der Besetzung Ostpolens, die bereits im Hitler-Stalin-Pakt vereinbart worden war; bei der Niederschlagung des Aufstandes in Ungarn 1956 oder dem Prager Frühling 1968; beim Einmarsch in Georgien 2008 oder jetzt der Annexion der Krim.

Von Christoph von Marschall
Zwei F-16-Kampfjets

In Polen und dem Baltikum schüren Medien Angst vor Russland. Nun hat die USA zwölf Kampfjets dorthin geschickt. In der Ukraine griffen pro-russische Aktivisten Demonstranten an. Außenminister Steinmeier erwartet verschärfte EU-Sanktionen gegen Russland.

Von Paul Flückiger
Ein bewaffneter Soldat steht vor einem Regierungsgebäude auf der Krim.

Russisch oder ukrainisch? Ganz vergessen wird beim Krim-Konflikt eine dritte Volksgruppe - die Tataren. Sie machen etwa 15 Prozent der Bevölkerung aus. Nur wer sie versteht, versteht die Krim.

Eine russische Militäroperation, wie sie sich jetzt abzeichnet, wäre zum Scheitern verurteilt.

Mit dem Einmarsch in einen souveränen Staat macht Wladimir Putin mit einem Federstrich alles außenpolitische Kapital kaputt, das er mühsam erworben hat. Moskau fürchtet sich davor, dass schon bald Nato-Schiffe auf der Krim liegen. Doch das liegt mittlerweile durchaus im Bereich des Möglichen.

Von Elke Windisch

In den Westen konnten sie nicht – in den Osten sollten sie nicht. Die zu DDR-Zeiten illegalen Russlandreisenden treffen sich noch heute regelmäßig. Der Potsdamer Ulrich Henrici gehört dazu

Von Steffi Pyanoe
Berittenes Bergvolk. Über die Geschichte der Tscherkessen ist mangels Literatur wenig bekannt. Der Schlachtenmaler Franz Roubaud hat immerhin visuelle Eindrücke auf seinen Gemälden aus dem Leben im Kaukasus festgehalten.

Die Kaukasusregion rund um Sotschi war einst die Heimat der Tscherkessen. Die Russen brannten ihre Dörfer nieder und vertrieben sie. Nun wollen die Ureinwohner zumindest bei der Olympia-Eröffnungsfeier Würdigung erfahren. Stattdessen werden sie weiter verfolgt.

Von Elke Windisch
Eine Aktivisten demonstriert mit einem Schild „Homo, mir doch egal“ gegen Homophobie am 17. Mai in Tiflis.

Im Frühjahr 2012 demonstrierten in Tiflis zum ersten Mal eine Handvoll Aktivisten gegen Homophobie. Als sie dieses Jahr wieder auf die Straße gingen, stellten sich ihnen Zehntausende in den Weg - organisiert von der Orthodoxen Kirche.

Von Jana Demnitz
Wladimir Putin bei Russia Today in Moskau.

Früher „Russia Today“, heute RT. Der Zweck des Auslandssenders aber ist gleich geblieben: BBC und CNN Paroli bieten. Den Präsidenten wird es freuen.

Von Nik Afanasjew
Demonstranten in Kiew schwenken die Fahnen der EU und der Ukraine.

Die EU bietet ihren Nachbarn im Osten eine Annäherung an. Doch die Absage der Ukraine könnte Schule machen. Gehen der EU am Ende für ihre Östliche Partnerschaft die Partner aus?

Von Claudia von Salzen

Alles in ihrem Land gebe es im Überfluss, sagen die Georgier. Früchte, Wein, Wälder und Palmenstrände. Auch ihr Präsident Michail Saakaschwili versprach das Paradies. Am Wochenende wählt die Kaukasusrepublik ein neues Staatsoberhaupt. Nach neun Jahren ersetzen sie enttäuscht den Helden ihrer friedlichen Revolution.

Von Julia Prosinger

Noch drei Tage: Der Countdown läuft. Wir wählen schon mal – Begriffe, die dem Ereignis Bundestagswahl auf eigene Weise näherkommen.

Von Nadine Lange
Vor fünf Jahren begann der Krieg zwischen Georgien und Russland. Hier zu sehen: Panzer der russischen Armee, die am 22.August 008 aus Südossetien abziehen.

Vor fünf Jahren begann der Krieg zwischen Georgien und Russland. Es ging um das kleine Gebiet Südossetien - aber in den USA fühlten sich Beobachter an die Lage vor dem Ersten Weltkrieg erinnert. Und Georgiens Präsident verschärfte mit falschen Behauptungen über die US-Unterstützung für sein Land die Spannungen.

Von Silvia Stöber
Die Rechte von gleichgeschlechtlichen Paaren unterscheiden sich weltweit stark.

Homosexualität spaltet Länder und Kulturen. Wie es Schwulen, Lesben und Transgendern in ihrem Alltag wirklich geht, entscheidet nicht nur die jeweilige gesetzliche Lage. Diskriminierung ist ein engmaschiges Geflecht von Gesellschaft, Religion und Recht.

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