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Feuerwehrleute arbeiten in Frankfurt/Main an der Beseitigung eines umgestürzten Baumes nach einem Sturm.

© dpa/Mike Seeboth

Update

Bahnverkehr seit dem Morgen wieder stabil: Unwetter bescherten vielen Regionen eine unruhige Nacht – einige Verletzte

Stürme und heftige Regenfälle haben zeitweise für ehebliche Verkehrsbeeinträchtigungen gesorgt. In einigen Landstrichen wurden Personen von den Ausmaßen der Unwetter folgenreich überrascht.

| Update:

Ein Unwetter hat den Fernverkehr der Deutschen Bahn am Montagabend ausgebremst, Dächer abgedeckt, Autos sowie Strom- und Telefonleitungen beschädigt. Mehrere Menschen wurden von umstürzenden Bäumen getroffen und verletzt.

Am Dienstagmorgen lief der Fernverkehr der Deutschen Bahn überwiegend wieder normal. Das Unwetter mit teils kräftigen Sturmböen zog am Nachmittag und Abend über mehrere Bundesländer hinweg. Für zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei gab es viel zu tun - vor allem im Westen Deutschlands.

Passagiere der Deutschen Bahn mussten teils Verspätungen von vier Stunden ertragen - und den ganzen Abend darauf hoffen, dass ihre vorübergehend gestoppten Züge überhaupt weiterfahren.

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Einzelne Strecken waren gesperrt und es kam zu Umleitungen mit Verspätungen. Von den Beeinträchtigungen betroffen waren unter anderem Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Passagiere harrten noch kurz vor Mitternacht in manchem ICE aus, obwohl sie längst am Ziel sein wollten.

Entwarnung gab es am frühen Dienstagmorgen. Große Verspätungen gebe es nur noch zwischen Nürnberg und Erfurt, teilte ein Bahn-Sprecher mit. Dort sei mit Verzögerungen von etwa 75 Minuten zu rechnen.

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„Ansonsten wurden die meisten unwetterbedingten Beeinträchtigungen in der Nacht behoben und der Bahnverkehr läuft am Morgen stabil“, sagte der Sprecher auf dpa-Anfrage.

Folgenschweres Aquaplaning auf der A9

Im hessischen Alsfeld haben sich eine Autofahrerin und ihr Beifahrer beim Zusammenstoß mit einem durch das Unwetter umgestürzten Baum verletzt. Die 20-jährige Fahrerin hatte ihn auf der Strecke vor sich übersehen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Beide Autoinsassen wurden leicht verletzt, die 20-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Bundesweit kam es zu mehreren wetterbedingten Unfällen. In Bottrop (NRW) wurde eine 19-jährige Fußgängerin verletzt, als ein Baum unvermittelt auf den Gehweg stürzte und die Passantin auf dem Heimweg von der Arbeit traf. Die Beine der jungen Frau wurden unter dem Baumstamm eingeklemmt, wie die Feuerwehr mitteilte.

Da schwerwiegende Verletzungen nicht ausgeschlossen werden konnten, wurde ein Rettungshubschrauber angefordert. In Hattingen im Ruhrgebiet wurde ein Mann in einem Garten von einem umstürzenden Baum verletzt.

Einsatzkräfte der Feuerwehr zersägen mit einer Kettensäge einen umgestürzten Baum auf einer Straße im Regierungsbezirk Mittelfranken.
Einsatzkräfte der Feuerwehr zersägen mit einer Kettensäge einen umgestürzten Baum auf einer Straße im Regierungsbezirk Mittelfranken.

© dpa/News5/Oswald

In Köln wurde ein Bus von einem umgestürzten Baum beschädigt. Der Fahrer der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) sei leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Feuerwehr am Abend mit. Mehrere umgestürzte Bäume und abgeknickte Äste behinderten am Abend den Verkehr in der Domstadt.

In Bayern erlitten drei Menschen in einem Auto schwere Verletzungen, als es durch Aquaplaning auf der A9 am Montagabend zum Unfall kam. Der mit vier Insassen besetzte Wagen habe sich in Fahrtrichtung München überschlagen, teilte die Polizei mit.

In den Abendstunden und in der Nacht zum Dienstag gab es in den oberen Harzregionen Neuschnee, wie hier in Schierke am Brocken.
In den Abendstunden und in der Nacht zum Dienstag gab es in den oberen Harzregionen Neuschnee, wie hier in Schierke am Brocken.

© dpa/Matthias Bein

Der Fahrer hatte auf nasser Fahrbahn die Kontrolle über den Wagen verloren. Dieser krachte gegen die Leitplanke und überschlug sich dann. Die drei Verletzten, alle um die 20 Jahre alt, wurden ins Krankenhaus gebracht.

Wäscheständer fliegt in 25 Meter Höhe in einen Baum

In Ludwigshafen in der Pfalz ließ der Sturm einen Wäscheständer weit fliegen: Die Feuerwehr entdeckte ihn nach eigenen Schilderungen in einem Baum 25 Meter über dem Boden.

Es habe in der Stadt infolge des Unwetters etwa 360 Notrufe und 80 Einsätze gegeben. Unter anderem stürzten Bäume auf Straßen und Stromleitungen. Auch lose Dachziegel sowie umgestürzte Bauzäune lösten Feuerwehreinsätze aus.

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Im Rhein-Neckar-Raum rückten Polizei und Feuerwehr zu einer Vielzahl von Einsätzen aus. In Hessen hatten die Feuerwehren Dutzende Einsätze aufgrund von Sturmböen.

In Rheinland-Pfalz meldete das Polizeipräsidium Koblenz für seine Region zehn Autos, die durch herabstürzende Bäume oder andere Gegenstände beschädigt worden seien. Auch Strom- und Telefonleitungen wurden demnach durch umstürzende Bäume beschädigt. „Die Unterbrechungen waren nur von kurzer Dauer“, hieß es aus Koblenz.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Montagabend vor örtlich starken Gewittern, teils schweren Sturmböen und verbreitet Sturm und Windböen gewarnt.

Ab Mitternacht sollte es demnach örtlich Dauerregen geben, im Süden sei oberhalb von 1000 Metern mit leichtem Schneefall zu rechnen. Am Dienstagmorgen kann es den Angaben zufolge oberhalb von 800 Metern glatt werden. (dpa)

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