Mutmaßliches illegales Rennen auf A111: Mann stirbt nach Quad-Unfall in Berlin-Reinickendorf – Zeugen gesucht

Nach einem mutmaßlichen illegalen Rennen auf der A111 im Norden Berlins, bei dem am Samstag ein 45 Jahre alter Mann tödlich verletzt worden ist, sucht die Polizei nach Zeugen.

Der Mann war laut Polizeiangaben am Samstagnachmittag gegen 17.15 Uhr mit einer 58-jährigen Begleiterin auf einem Quad in Richtung Stolpe unterwegs. Mit einem 26-jährigen Motorradfahrer, der in die gleiche Richtung fuhr, soll er sich im Tunnel Tegel per Handzeichen auf das Rennen geeinigt haben.

Beim Beschleunigen sei die Begleiterin von der Sitzbank des Quads gerutscht und mitgeschleift worden, hieß es. Dadurch abgelenkt habe der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, sei von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Mittelleitplanke geprallt. Dabei wurde der Fahrer so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort starb.

Die Frau musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht und wegen schwerer Verletzungen notoperiert werden. Der Motorradfahrer blieb unverletzt. Die eintreffenden Einsatzkräfte beschlagnahmten beide Fahrzeuge. Zudem wurde ein weiterer Autofahrer bei dem Unfall leicht verletzt.

Die Polizei fragt nun, wer den Unfall am vergangenen Samstag, 6. April, auf der A111, Fahrtrichtung Stolpe, beobachtet hat und Angaben dazu machen kann. Auch um Angaben zur Fahrweise der beiden Fahrzeuge (Quad und Motorrad der Marke Suzuki) im Vorfeld des Unfalls bittet die Behörde.

Hinweise nimmt der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 1 in 13156 Berlin, Idastraße 6 unter der Rufnummer (030) 4664-172800 entgegen. (Tsp, mit dpa)