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Eine Statue der Justitia

© Foto: dpa/David Ebener

Anklage gegen zwei Männer in Berlin erhoben: Mutmaßliche Betrugsbande durch Unfallermittlungen enttarnt

Zwei Männer sollen Ausweise gefälscht und damit Verträge für teure Mobiltelefone abgeschlossen haben. Jetzt müssen sie sich vor Gericht verantworten.

Ein Verkehrsunfall im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland im Dezember 2019 hat die Ermittlungen gegen eine mutmaßliche Betrugsbande in Berlin in Gang gesetzt. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Mittwoch mit, die gegen zwei Männer nun Anklage erhoben hat. Die beiden Männer im Alter von 33 und 28 Jahren müssen sich nun vor dem Landgericht Berlin wegen insgesamt 33 Straftaten verantworten.

Sie sollen Teil einer Bande gewesen sein, die durch gestohlene oder gefälschte Ausweisdokumente Mobiltelefone finanziert und dann weiterverkauft hat. Der Schaden beläuft sich auf rund 40.000 Euro.

Der ältere Angeklagte gilt dabei als einer der Köpfe der Bande, der jüngere soll als „Läufer“ agiert haben. Der 33-Jährige soll im Jahr 2020 mit einem ID-Karten-Drucker für neun andere insgesamt 135 gefälschte Ausweise hergestellt haben. Anschließend soll der 28-Jährige mit den gefälschten Papieren in diversen Geschäften Finanzierungsverträge über hochwertige Mobiltelefone abgeschlossen haben.

Die Ermittlungen gegen die Bande waren bereits nach dem Unfall im Dezember 2019 aufgenommen worden, bei dem der ältere Angeklagte einen Karton mit gestohlenen Ausweispapieren in einem Gebüsch entsorgt hatte. Er ist bereits wegen ähnlicher Straftaten rechtskräftig verurteilt.

Beide Angeklagte müssen sich nun wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs und Urkundenfälschung, Diebstahls beziehungsweise Hehlerei verantworten. (Tsp)

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