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Karl Max Einhäupl, der Neurologe ist 66 Jahre alt und leitet die größte Universitätsklinik Europas: An der Charité arbeiten fast 16.000 Schwestern, Pfleger, Ärzte und Techniker.

© dapd

Berliner Charité: Einhäupl bleibt Chef der Universitätsklinik

Karl Max Einhäupl wird die Charité auch die nächsten Jahre führen - nicht ganz klar ist, ob der 66 Jahre alte Neurologe tatsächlich die üblichen fünf Jahre auf dem Posten bleibt.

Der Aufsichtsrat der landeseigenen Charité hat am Montag den Vorstandsvorsitzenden der Klinik, Karl Max Einhäupl, im Amt bestätigt. Wie im Berliner Universitätsmedizingesetz geregelt, ist eine weitere Amtszeit von fünf Jahren vorgesehen. Dem Vernehmen nach soll ein Ausscheiden aber auch nach drei Jahren möglich sein: In diesem Fall stünde Einhäupl eine unter Managern übliche Ablösesumme zu. Offiziell wurden keine Details zum Vertrag genannt. Der 66 Jahre alte Nervenarzt ist nach der Wende aus München nach Berlin gekommen und leitet die Universitätsklinik seit 2008. Erst kürzlich waren Dekanin Annette Grüters-Kieslich und Klinikdirektor Matthias Scheller für weitere fünf Jahre im Charité-Vorstand bestätigt worden.

Die Vorsitzende des Aufsichtsrats, Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres (SPD), nannte die Vertragsverlängerungen „ein wichtiges Stück Kontinuität“, schließlich stünden der Klinik weitreichende Veränderungen bevor. In diesen Wochen beginnt etwa der Umzug aus dem Bettenturm in einen Interimsbau auf dem Campus in Mitte. Einhäupl sprach am Montag von Herausforderungen „unter den schwierigen Bedingungen der Krankenhausfinanzierung“ – damit dürften die Landesmittel gemeint sein, die unter dem Spardruck des Senats geringer ausfallen, als sich die Klinikleitung das wünscht.

Unabhängig vom Vorstand wird sich an der Spitze der Charité dennoch etwas ändern. Klinikintern steht fest, dass Pflegedirektorin Hedwig Francois-Kettner im kommenden Jahr aus Altersgründen ihren Posten verlässt. Die Stelle wird mit einer Leiterin aus Rheinland-Pfalz besetzt, den Namen der als sicher geltenden Nachfolgerin bestätigte die Charité nicht. Der Pflegedirektorin unterstehen die fast 5000 Schwestern und Pfleger der Klinik. An den vier Standorten der Klinik stehen insgesamt mehr als 3000 Krankenbetten.

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