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Karstadt am Hermannplatz ist ein Prestigeobjekt.

© Signa

Berliner Signa-Projekte: Nun sind auch die Bauprojekte an Hermannplatz und Ku’damm insolvent

Immer mehr Teilgesellschaften des Immobilienkonzerns Signa rutschen in die Insolvenz. Nun trifft es auch zwei Berliner Prestigeprojekte.

In den vergangenen Wochen wurde nach der übergreifenden Holding ein Tochterunternehmen des österreichischen Immobilienkonzerns Signa nach dem anderen als zahlungsunfähig gemeldet. Nun sind auch die beiden Berliner Prestigeprojekte des Konzerns betroffen: die Karstadt-Immobilien am Hermannplatz und am Kurfürstendamm 231.

Am Dienstag wurden beide Projektgesellschaften in der Insolvenz-Liste des Amtsgerichts Charlottenburg aufgeführt. Als Insolvenzverwalter wurde – wie bei den anderen bereits insolvent gegangenen Tochterunternehmen der Signa-Immobiliensparte – Torsten Martini von der Kanzlei Görg eingesetzt.

An beiden Kaufhausstandorten hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren weitreichende Aufwertungspläne verfolgt. Am Ku’damm plante Signa unter anderem den Bau von Hochhäusern. An der der Zwanzigerjahre orientiert. In der Nachbarschaft am Hermannplatz war immer wieder große Sorge vor Verdrängung durch die Aufwertungsarbeiten geäußert worden.

Auf Anfrage schrieb die Pressestelle der Stadtentwicklungsverwaltung, die Insolvenzen würden aus Senatssicht nichts am Zustand ändern: „Wir haben immer gesagt, dass wir erst dann mit den Planungen weitermachen können, wenn uns ein handlungsfähiger Eigentümer gegenübersitzt. Unsere Planungen sind standortbezogen.“ An den stadtentwicklungspolitischen Zielen für die beiden Standorte habe sich nichts geändert. Für das Projekt am Ku’damm ist eigentlich ein Rahmenplan in Arbeit, für das Kaufhaus am Hermannplatz ein vorhabenbezogener Bebauungsplan.

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