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Frau bei Gartenarbeit am Hochbeet.

© Imago/Michaela Begsteiger

Berlins grüne Paradiese: 60 Gärtner laden ein – hier sind unsere fünf Tipps

An diesem Wochenende zeigen viele Familien ihr privates Glück: Reihenhausgärten, Rosengärten, rollstuhlgerechte Gärten... hier unsere Empfehlungen für Steglitz-Zehlendorf.

Seien Sie am Sonntag zu Gast bei Nachbarinnen und Nachbarn: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Offene Gärten“ laden die Gartenfreunde über das Jahr verteilt Neugierige und Pflanzen- und Gartenfans aller Altersstufen zur Besichtigung und zum Austausch in ihre grünen Paradiese ein. Am Wochenende ist es wieder so weit: „Beteiligt sind private Gärten in Berlin und Brandenburg, so auch wir in der Schütte-Lanz-Straße 50 in Lichterfelde“, schreibt Familie Moritz an den Tagesspiegel-Newsletter für Steglitz-Zehlendorf, wo das Gartenfest prompt der „Tipp der Woche“ wurde.

Mehr als 60 Gärten werden zu bestaunen sein – darunter fünf in Steglitz-Zehlendorf, die alle am Sonntag, 14. Mai, zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet sind. Hier die schnelle Übersicht:

1 Der Reihenhausgarten

In Schlachtensee zeigt Katarina Henkys ihren „multifunktionalen Reihenhausgarten, dessen ausgeklügelte Architektur auf kleinstem Raum alles bietet, was man sich von einem Garten wünscht: ein grüner Rückzugsort mit Platz für Familienleben, Freunde und Feste und auch die Freude an Pflanzen im Ablauf der Jahreszeiten kommt nicht zu kurz“. Kaffee und Crêpes werden angeboten. (Gartennummer 61, Matterhornstraße 76a).

2 Der barrierefreie Garten

Eigentlich sind es sogar drei Gärten, die in Zehlendorf gezeigt werden: Über dem „Sommergarten“ mit Rasenflächen und Rosenbeeten ragt die 100-jährige Blutbuche auf. Ganz anders der naturbelassene „Sinnengarten“; im „Beetegarten“ wiederum prägen kleine Beerensträucher, eine Kräuterspirale, die Duftbar und Hochbeete das Bild. „Hier lässt sich auch aus dem Rollstuhl gärtnern – eine Gruppe, von denen viele Teilnehmer mit Behinderung leben, pflegen sie das ganze Jahr über, von der Aussaat bis zur Ernte.“ In den Gärten sind Kunstobjekte verteilt. Im Bistro „Wintergarten“ können sich Besucherinnen und Besucher stärken.(Gartennummer 63, Villa Donnersmarck, Schädestraße 9-13)

3 Der Rosengarten

Über 40 Rosensorten „aller Wuchsformen, hauptsächlich Englische und Rambler Rosen“ gedeihen in diesem Zehlendorfer Kleinod. Dass sich im Grünen auch das Leben der Hausbewohner abspielt, zeigen der Tee-Pavillon und der Schwimmteich. Apropos Wasser, davon gibt es noch mehr: Ein Bachlauf ist angelegt, ein Granitbrunnen aufgestellt. Das „Schwarzwasser-Becken mit Quellfontänen“ und ein Spiegelteich runden das Zusammenspiel der Elemente ab. Um 14 Uhr führt die Hausgemeinschaft durch den Garten, der weitgehend rollstuhlgängig sei. Gern kann eigenes Picknick mitgebracht werden. (Gartennummer 64, Rosengarten Bischoff, Prinz-Handjery-Straße 32A).

4 Der Künstlergarten

Das Haus-und-Garten-Duo, das Angela Haese und Andreas Schäfer bilden, hat unter anderem zwei große Leidenschaften: Rosen und Porzellan. In Ihrem alten Garten in Lichterfelde wachsen neben zahlreichen Obstbäumen „etwa 40 unterschiedliche Rosensorten, darunter viele frühblühende Wildrosen, alte Rosensorten und robuste moderne Rosen“. Auch Leidenschaft Nummer zwei wird am Wochenende zu besichtigen sein: In einer Ausstellung zeigt Angela Haese ihre handgefertigten Porzellangefäße. Ganz wichtig: Hunde dürfen in den Garten nicht mitgebracht werden. (Gartennummer 65, Rosengarten von Angela Haese und Andreas Schäfer, Dahlemer Weg 137)

Was für eine Schönheit: der Garten von Familie Moritz.

© Familie Moritz

5 Der Familiengarten

In Lichterfelde haben sich Andrea und Ralf Moritz einen wahren Wohlfühlraum geschaffen: Auf 800 Quadratmetern sind ein Schwimmteich, Rhododendren, Akeleien, Allium, Knöterich, Lichtnelke und Campanula zu finden. „Akzentuiert gesetzte Obstbäume bieten im Sommer ausreichend Schatten zum Ausruhen und Kaffeetrinken“, schreiben die Besitzer. „Mit interessierten Augen aufzufindende Kunstobjekte runden das Gesamtbild ab.“ Das passt ins Bild: Besucherinnen und Besuchern wird Kuchen, Kaffee und Tee angeboten, auch mit dem Rollstuhl ist der Garten zu erkunden. Eines ist nicht erwünscht: Lassen Sie Ihren Hund bitte vor dem Gartentor. (Gartennummer 66, Hausgarten von Andrea und Ralf Moritz, Schütte-Lanz-Straße 50).

Das Angebot der „Offenen Gärten“ reicht natürlich weit über den Berliner Südwesten hinaus. Vom Kunstgarten in Woldegk über das Wassergrundstück in Wandlitz bis zum Staudengarten in Spandau und dem Bauerngarten nach Feng Shui in Kloster Lehnin reichen die Ausflugstipps. Das gesamte Garten-Angebot finden Sie auf der Website urania-potsdam.de. Um in die Gärten zu gelangen, müssen Sie einmalig, im ersten Garten, eine Jahresplakette für fünf Euro erstehen – dann stehen Ihnen im ganzen Jahr die Gartentore offen.

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