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Else und Erwin Gansdorf im Jahre 1931.

© Jelena Gansdorf/ Museum Lichtenberg

Berlin-Lichtenberg ehrt Kommunisten: Gedenkbank für Else und Erwin Gansdorf

Else und Erwin Gansdorf waren Naturfreunde, antifaschistisch und kommunistisch. In den 20er Jahren setzten sie sich gegen Waffenlieferungen ein. Am Mittwoch werden sie geehrt.

Die Naturfreunde, Antifaschist:innen und Kommunist:innen Else und Erwin Gansdorf engagierten sich für das Grundrecht des freien Zutritts zu Landschaften, für gerechtere Arbeits- und Lebensbedingungen und gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur. Das Ehepaar setzte sich im Deutschland der 1920er Jahre außerdem für Frieden und gegen Krieg, Waffenlieferungen, Militarismus und Faschismus ein.

Am Mittwoch, 6. September 2023, um 14.30 Uhr laden Bezirksbürger:innenmeister Martin Schaefer (CDU) und der Vorsitzende der Gedenktafelkommission, Manfred Becker, zur Übergabe der Gedenkbank für Else und Erwin Gansdorf am Fennpfuhlpark Lichtenberg ein. Ort: Seite Weißenseer Weg, Höhe Basketballplatz).

Es sprechen Rainer Bosse, Vorsitzender des Bürger:innenvereins Fennpfuhl, sowie Jelena Gansdorf, Enkelin von Else und Erwin Gansdorf. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Matthias Derda (Gitarre). Die Gedenkbank wurde aus Mitteln des Fonds für Erinnerungskultur sowie dem Kiezfonds Lichtenberg finanziert.

Der Weg der Gansdorfs führte sie von Solingen über die Sowjetunion in die DDR nach Lichtenberg, wo sie von 1973 bis 1984 im Fennpfuhl lebten. Erwin starb am 04.11.1983. Else verstarb nur vier Monate später am 5. März 1984. Das Ehepaar ist auf dem Sozialistenfriedhof Berlin-Friedrichsfelde bestattet.

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