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Richtfest an der Rummelsburger Bucht.

© Bezirksamt

Neues Quartier in Berlin-Lichtenberg: 232 Wohnungen mit Wasserblick an der Rummelsburger Bucht

Über 400 Plätze für Fahrräder und nur 2 Pkw-Stellplätze, begrünte Dächer, grüner Strom und „bezahlbare Mieten“. An der Rummelsburger Bucht werden Straßen zu Promenaden.

Das Gebäude hat die Form eines Kamms: Dadurch haben alle Wohnungen Wasserblick: Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Howoge errichtet insgesamt 232 Wohnungen an der Rummelsburger Bucht im Grenzbereich der Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg. Zum Richtfest kam die Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD), sowie Vertreter:innen der beiden Bezirksämter.

Seit September 2021 laufen auf der Lichtenberger Seite der Rummelsburger Bucht, An der Mole 3-9, die Bauarbeiten für 169 Ein- bis Fünfraumwohnungen. Auf der Friedrichshainer Seite der Rummelsburger Bucht entsteht in direkter Wasserlage ein achtgeschossiges Wohngebäude mit bis zu fünf Gewerbeflächen im Erdgeschoss sowie einer Kita für 48 Kinder.

Die Straße "An der Mole" hieß früher Kynaststraße. Auf Antrag einer Interessengruppe wurden die Straße an der Bucht umbenannt - mit wohnlicheren Namen.

So entsteht zum Beispiel die Ulrich-Plenzdorf-Straße nach dem in Kreuzberg geborenen Schriftsteller, wie wir im Newsletter berichtet hatten. Von ihm stammt auch das Drehbuch zum Film „Die Legende von Paul und Paula“ von 1973. An der Bucht gibt es bereits seit 1998 das „Paul-und Paula-Ufer“ – es soll künftig „Paul-und-Paula-Promenade“ heißen.

„Paul-und Paula-Ufer“ wird zur „Paul-und-Paula-Promenade“

Nahe dieser Promenade entstehen nun 85 barrierefreien Wohnungen. Sie werden laut Howoge als "eine als innovative Wohnform mit acht Zimmern an einen sozialen Träger vermietet". Ebenfalls 85 Einheiten entstehen gemäß der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin als Sozialwohnungen zu Einstiegsmieten ab 6,50 Euro pro Quadratmeter.

"Angebote für bezahlbares Wohnen sind hier an der Rummelsburger Bucht besonders notwendig", sagt Bezirksbürger:innenmeister Michael Grunst (Die Linke) "Mit 50 Prozent Anteil von Sozialwohnungen sowie Platz für Kinderbetreuung und Gewerbe leistet dieses Projekt zudem nicht nur einen Beitrag für bezahlbare Mieten, sondern auch Wohnqualität."

Auf dem begrünten Gebäudedach erzeugt eine Photovoltaikanlage Strom. Während es im neuen Quartier über 400 Fahrradabstellmöglichkeiten geben soll, sowohl überdacht als auch draußen, soll es gerade mal zwei PKW-Plätze geben.

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