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Viele Abonnenten erhalten nun von der BVG Geld zurück.

© Hauke-Christian Dittrich/dpa

Drei Monate nach Start des Sonderfahrscheins: BVG erstattet Berliner Abonnenten die Differenz zum Neun-Euro-Ticket

Lange mussten Abonnenten der Berliner Verkehrsbetriebe warten, nun beginnt die BVG, ihnen das wegen des Neun-Euro-Tickets zu viel gezahlte Geld zu erstatten.

Am Tag nach dem Ende des Neun-Euro-Tickets haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) begonnen, ihren Abonnenten die wegen des Sondertickets im Voraus zu viel gezahlten Beträge zurückzuzahlen. Die Auszahlung der Erstattungen seien am Donnerstag gestartet und würden rund zwei Wochen dauern, sagte ein BVG-Sprecher dem Tagesspiegel.

Dabei gehe es um jene Abonnementkunden, die ihr Jahresabo bereits jährlich im Voraus gezahlt haben, erklärte der Sprecher. Insgesamt handele es sich nach BVG-Angaben um rund 125.000 Personen.

Mit der Einführung des Neun-Euro-Tickets mussten zwischen Juni und August bereits bestehende Abonnenten nur noch neun Euro pro Monat für ihren Fahrschein zahlen. Viele Kunden hatten sich in den vergangenen Wochen allerdings beschwert, die Erstattung noch nicht gutgeschrieben bekommen zu haben, obwohl der Zeitraum des Sonderfahrscheins bereits wochenlang lief.

Die BVG hatte dies mit technischen Gründen erklärt. Eine einmalige Rückzahlung nach Ende des Neun-Euro-Tickets vereinfache die Abrechnung.

Ab Oktober könnten Abonnenten dann bereits wieder von einem Sonderfahrschein profitieren. Die rot-grün-rote Koalition überlegt derzeit, zwischen Oktober und Dezember erneut einen vergünstigten Fahrschein anzubieten. Zu welchem Preis und für welchen Nutzerkreis er gültig sein wird, ist derzeit jedoch noch offen.

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Dazu laufen aktuell unter anderem Gespräche mit dem Land Brandenburg. Nach Wunsch der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) soll das Angebot auch dort gültig sein. Die Verhandlungen dazu haben am Donnerstag mit einem Fachgespräch zwischen den Ländern, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und unter anderem den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) begonnen.

Ob das Ticket kommt, hängt allerdings auch noch von der Entscheidung der Bundesregierung ab, ab Januar ein bundesweit gültiges Nahverkehrsticket zum reduzierten Preis anzubieten.

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