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Immer auf dem Teppich bleiben. Dieses Motto hat Dieter Kosslick auch zum Titel seiner Memoiren gemacht.

© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Ehemaliger Berlinale-Chef: Dieter Kosslick wird für seine Verdienste um den Film geehrt

Die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen gehört zu den Stars der Berlinale. Nun bedankt sich das Land für den Aufbau der Institution mit einem Orden beim ehemaligen Berlinale-Chef.

Gerade erst ist Dieter Kosslick 75 Jahre alt geworden. In seinen 40 Jahren beim Film hat er manche Ehrung erfahren. Am 22. August kommt eine weitere hinzu. Dann verleiht ihm der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst in der Staatskanzlei in Düsseldorf den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen.

Auch nach 18 turbulenten Jahren als Berlinale-Chef, die 2019 endeten, ist sein Einsatz dort unvergessen. Als erster Geschäftsführer der Filmstiftung NRW habe er die Entwicklung Nordrhein-Westfalens zu einem der wichtigsten europäischen Film- und Medienstandorte mit sichtbaren Erfolgen vorangetrieben, heißt es in der Begründung.

Filmnachwuchs in Köln

Zahlreiche internationale Filmproduktionen habe er nach Nordrhein-Westfalen geholt. Zugleich habe er sich um die Ausbildung des Filmnachwuchses gekümmert, etwa an der von ihm gegründeten „internationalen filmschule Köln“. Sein Erbe ist jedes Jahr bei den Filmfestspielen präsent. Nach wie vor legt die Filmstiftung des Landes regelmäßig einen großen Auftritt hin bei der Berlinale mit zahlreichen, oft auch preisgekrönten Filmen.

Mit dem Orden werden traditionell gesellschaftlich besonders engagierte Bürger für ihre herausragenden Verdienste am Gemeinwohl und am Land geehrt. 1986 wurde die Auszeichnung, die zu den höchsten des Landes zählt, vom damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau gestiftet, der später Bundespräsident wurde.  

Dieter Kosslick ist auch weiterhin vielfältig für den Film unterwegs. Unter anderem kuratiert er Themenabende für die Stiftung Neuhardenberg, ist Jury-Vorsitzender des Carl-Lemmle-Produzentenpreises und sitzt in der Spielfilmjury zum Filmkunstfest Schwerin.

Außerdem ist er als künftiger Leiter des Umweltfilmfestivals in Potsdam im Gespräch. Zu den Ehrungen, die ihm schon früher zuteil wurden, zählen unter anderem der Verdienstorden des Landes Berlin und das Verdienstkreuz Erster Klasse.

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