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Zoo-Show. Tierpfleger Bernd Dorn mit seinen Przewalskipferden mögen viele. Foto: Peters

© Guenter Peters

Ehrenamtliches Engagement: Sie sind auf Trab

Eine bunte Truppe ermöglicht Senioren und Behinderten den Besuch in Zoo und Tierpark. Der Begleitdienst sucht noch Helfer

Einige Besucher sitzen stundenlang auf Bänken, erfreuen sich an Mimik und Verhalten der Tiere in den Gehegen und auf den Freianlagen. Gerade in einer Stadt mit vielen allein lebenden Menschen wie Berlin erfüllen Zoo und Tierpark auch eine soziale Funktion: Hier treffen sich Gleichgesinnte, hier verbringen viele ältere Leute ihren Tag, hier verfolgen Tierliebhaber den Werdegang ihrer Schützlinge. Um Besucher mit körperlichem Handicap oder anderen Einschränkungen den Zugang zu den Hauptstadtzoos zu ermöglichen, bietet die „Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.“ einen ehrenamtlichen Besucherservice.

Zur Aktion „Patenschaft zum tierischen Bummel“ gehört der Transfer- und Bringdienst, bei dem Senioren mit Fahrzeugen von zu Hause abgeholt werden, sowie die Begleitung beim Rundgang. Der Service ist gratis, die Betreuten brauchen nur den eigenen Eintritt zahlen, sagt Thomas Ziolko, der Vorsitzende der Freunde der Hauptstadtzoos.

Gerade jetzt, wo es früher dunkel und wegen des Laubs rutschig auf den Straßen wird, sei der Service sehr beliebt, heißt es bei den Organisatoren der „Patenschaft zum tierischen Bummel“. Deswegen werden jetzt auch weitere Berliner und Brandenburger gesucht, die sich für Zoo und Tierpark und vor allem für deren Gäste engagieren wollen.

„Beim Begleitdienst engagiert sich eine ganz bunt gemischte Gruppe von 25 Ehrenamtlichen“, erzählt Olaf Lange von der Fördergemeinschaft. Sie alle holen Menschen, die den Gang auf die Straße alleine nicht mehr wagen oder die aus gesundheitlichen Gründen Hilfe brauchen, von zu Hause ab. „Die Helfer sind gar nicht unbedingt die absoluten Tierfreaks, sondern einfach Leute, die sich sozial engagieren möchten“, sagt Lange. Die Helfer brauchen an der Kasse keinen Eintritt zu zahlen. Zwischen Betreuern und Besuchern seien teils schon Freundschaften entstanden. „Einige Begleithelfer nehmen ihren Senioren dann auch mal Erledigungen ab oder gehen für sie einkaufen.“ kög

- Menschen mit Handicap, die gern begleitet werden möchten, sowie interessierte Freiwillige, die sich engagieren möchten, können sich bei der Fördergemeinschaft für Zoo und Tierpark immer donnerstags zwischen 13 und 15 Uhr unter Telefon 51  5 3  14  07 melden. Die E-Mail-Adresse: info@freunde-hauptstadtzoos.de.

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