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Eine Honigbiene (Apis) fliegt mit Pollen zwischen Krokusblüten herum.

© dpa/Hauke Schröder

Frühlingshafte Tage am Wochenende: An diesen Orten lässt sich die Sonne in Berlin genießen

Der Frühling hält wieder Einzug in Berlin. Ob spazieren gehen im Park, Cafébesuch, Flohmarkt oder Entdeckungstour – die Hauptstadt bietet genug Orte, um die warmen Tage zu zelebrieren.

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Krokusse und Narzissen in den Vorgärten, Sonnenschein und blauer Himmel. Endlich hält der Frühling Einzug in Berlin, am Wochenende sollen es bis zu 18 Grad werden. An diesen Orten lässt sich die Sonne in der Hauptstadt am besten genießen:

Der Schlosspark in Charlottenburg

Eine der größten Sehenswürdigkeiten Berlins ist das barocke Schloss Charlottenburg – und der dahinter liegende Schlosspark empfiehlt sich für Spaziergänge, Picknickrunden, Jogging oder anderen Freizeitsport. Dafür dürfen auch einige der großen Wiesen genutzt werden. Am Karpfenteich lassen sich Fische und Wasservögel beobachten. Nicht selten sind auch Eichhörnchen und streunende Füchse im Park zu sehen – oder Schafe, die zur Grünpflege eingesetzt werden. An der Spree entlang kann man durch eine Kleingartenkolonie und einen Tunnel in das bodenständige Lokal „Tunnel-Eck“ am Fürstenbrunner Weg 92 gelangen. Hier werden Bier, Hausmannskost und Räucherfisch serviert.

Spandau

„Sonnenbrille auf die Nase und der Sonne entgegen: Wer dem Frühling entgegenblinzeln mag, muss unbedingt mal wieder den 32 Meter Juliusturm in der Zitadelle von Berlin-Spandau erklettern. Diese Weite!

Blick vom Juliusturm.

© André Görke

Vor uns die mächtige Havel und der geheimnisvolle Zitadellengraben, in dem gerade das Leben erwacht. Hellgrüne Knospen, verknallte Vögel, hungrige Biber... und sind da hinten schon die ersten Ruderer?

In Spazierlaune geht’s rüber in die Altstadt zum neuen Laden „Cinnabuns“, wo es richtig gute Zimtschnecken und leckeren Espresso gibt - hier das Porträt im Tagesspiegel. Damit nebenan ans Ufer der Havel setzen: herrlich!“ André Görke

Maybachufer

Zum Bummeln und Schlendern eignet sich ein Spaziergang am Landwehrkanal. Zum Einkehren eignet sich die Boulangerie und Pâtisserie La Maison am Paul-Lincke-Ufer 17. Optimal um einen Kaffee und ein frisches Croissant zu genießen und das bunte Treiben zu beobachten, hier ist nämlich immer viel los. Wer keinen Platz mehr ergattert, findet aber auch zahlreiche andere süße Cafés oder Spätis für den kleinen Hunger und Durst zwischendurch. Ab dem 23. März findet an jedem zweiten Sonntag am Maybachufer der Nowkoelln Flowmarkt statt.

Viele Menschen gehen am Landwehrkanal in der Sonne spazieren.

© dpa/Annette Riedl

Gut Hobrechtsfelde und Schildipark

In nur 35 Minuten vom Alexanderplatz erreicht man das Gut Hobrechtsfelde im Landkreis Barnim. Die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dauert mit 1,5 Stunden zwar etwas länger, trotzdem ist das Gut auch ohne Auto gut erreichbar.

Die alten landwirtschaftlichen Gebäude liegen idyllisch am Ortsrand von Panketal und eignet sich bei sonnigem Wetter perfekt als Ausflugsort für Familien. Hinter dem Kornspeicher findet sich ein kleines Paradies aus Spielplatz, Liegestühlen, Sofas und Hollywoodschaukeln. Aus einem Bauwagen heraus werden Kaffeespezialitäten und Kuchen verkauft, es gibt Hafermilch und Bio-Eis. Während die Kleinen auf dem Spielplatz toben, können die Erwachsenen mit Blick auf die ehemaligen Rieselfelder in der Frühlingssonne sitzen.

Nur 100 Meter weiter entfernt liegt der Schildipark Panketal (Eintritt gegen Spende), hier kann man Esel, Alpakas und Ziegen streicheln, bürsten und mit Futter aus Automaten füttern. Ein Bauwagen mit umfangreichem gastronomischem Angebot startet in dieser Woche in die Saison.

Tempelhofer Feld

Zuerst geht es zum Brunchen ins Café „21gramm“ in der Herrmannstraße 179 in Neukölln. Das Café ist in einer ehemaligen Friedhofskapelle untergebracht und bietet einen besonderen Charme. Im zugehörigen Innenhof lässt sich die Sonne so richtig genießen. Das Frühstück wird hier sogar bis 16 Uhr angeboten, zur Auswahl stehen auch vegane Angebote.

Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich das Tempelhofer Feld. Wer Lust auf ein bisschen Bewegung hat, bringt Inliner, Rollschuhe oder ein Fahrrad mit, die langen, breiten Bahnen des ehemaligen Flughafens sind ideal, um sich auszupowern.

Auch für einen großen Spaziergang eignet sich das Tempelhofer Feld. Wem die angekündigten 18 Grad schon warm genug sind, bringt ein Buch und eine Picknickdecke mit.

Der sonntägliche Flohmarkt am Berliner Mauerpark ist ein Besuchermagnet.

© imago/Seeliger

Der Mauerpark in Prenzlauer Berg

Bei dem schönen Wetter bietet sich ein Flohmarktbesuch wirklich an. Der Flohmarkt im Mauerpark ist nicht gerade ein Geheimtipp, aber einen Besuch immer wert. Jeden Sonntag ab 10 Uhr kann man hier durch die Stände schlendern und das ein oder andere Schnäppchen oder Souvenir ergattern. Außerdem gibt es Essensstände.

Wer bei dem sonnigen Wetter Lust auf ein Eis bekommt, kann in der Oderbergerstraße 38, direkt am Mauerpark, die Eismanufaktur „Hocky Pocky“ besuchen.

Grunewald

Für alle, die ein wenig Natur und Idylle genießen wollten, empfiehlt sich ein Besuch im Berliner Grunewald. Die S-Bahnlinie 7 Richtung Potsdam hält direkt beim Grunewald. Von der Haltestelle aus lassen sich verschiedene Ausflugsziele im Wald gut erreichen. Sehenswert ist die Düne im Jagen 86. Wie aus dem Nichts taucht sie inmitten des Grunewalds plötzlich auf. Auch der Teufelssee und der Teufelsberg sind in unmittelbarer Nähe und laden zu Erkundungstouren ein. Wer eine Verschnaufpause braucht, kann im Bistro des Ökowerks einkehren.

Vom Wannsee in die große weite Welt

Wenn das Thermometer gefühlt schon 25 Grad zeigt, es aber in Wirklichkeit nur knapp über zehn sind, kann man sich am Großen Fenster am Wannsee in die große weite Welt träumen. Plätschernde Mini-Wellen, erste tirilierende Vögel, Strandsand: fast schon wie im Urlaub. Die Sonne geht zudem effektvoll überm gegenüberliegenden Ufer unter. Einen Sekt oder einen Glühwein in der Thermoskanne für den noch kühlen Abend mitnehmen, einfach per Bus oder Auto über Spanische Allee anreisen, und für ein paar Minuten oder Stunden träumt man sich davon. Im Sommer kiten hier Surfer, Schwimmen geht wegen der Algen bei Hitze leider nicht mehr ganz so klasse. Aber jetzt, im erwachenden Frühling, lässt sich hier, in Steglitz-Zehlendorf an der Havel, der Outdoor-Saison vortrefflich „Tachchen“ sagen.

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