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© dpa/Jens Kalaene

Halbschwester mit Messer attackiert: Beschuldigter bestreitet Tat vor Berliner Landgericht

Sieben Mal soll der 41-jährige Angeklagte in einem Linienbus in Berlin-Gesundbrunnen auf seine Halbschwester eingestochen haben. Er bestreitet das.

Weil er seine Halbschwester in einem Linienbus mit einem Messer attackiert und lebensbedrohlich verletzt haben soll, steht ein 41-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Sieben Mal soll er im April im Stadtteil Gesundbrunnen im Bezirk Mitte auf die damals 33-jährige Frau eingestochen haben. Zu Prozessbeginn am Donnerstag sagte der Beschuldigte, er habe die Tat nicht begangen.

Als seine Halbschwester an ihm vorbeigehen und gemeinsam mit ihren sieben- und neunjährigen Töchtern aussteigen wollte, soll der 41-Jährige in Tötungsabsicht auf sie eingestochen haben. Mitfahrende seien der Frau zu Hilfe gekommen, teilte die Polizei damals mit. Sie habe nur durch eine Notoperation gerettet werden können. Ihr Halbbruder wurde zwei Tage später festgenommen. Die Staatsanwaltschaft geht von einem versuchten Totschlag aus.

Der Mann, der nach seinen Angaben in einem Flüchtlingslager im Libanon geboren wurde und dessen Staatsangehörigkeit ungeklärt sei, ist derzeit im Krankenhaus des Maßregelvollzugs. Wegen einer erheblichen Erkrankung strebt die Staatsanwaltschaft seine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

Für die Verhandlung sind bislang neun weitere Tage bis zum 28. November vorgesehen. (dpa)

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