zum Hauptinhalt
Mischwald im brandenburgischen Sieversdorf.

© Patrick Pleul/dpa

Rauchen und Feuer verboten: Hohe Waldbrandgefahr in Berlin und Brandenburg

Schönes Wetter - Ausflugszeit. Doch die Behörden warnen. Die Waldbrandgefahr steigt. Rauchen und Feuer im Grünen sind deshalb streng verboten.

Die Behörden in Berlin und Brandenburg mahnen zu äußerster Vorsicht beim Aufenthalt in den Wäldern. Das anhaltend trockene Wetter und sommerliche Temperaturen führten zu erhöhten Waldbrandrisiko, teilte die Senatsumweltverwaltung am Dienstag mit. Aufgrund der Wetterprognosen sei eine weitere Zunahme der Waldbrandgefahr zu erwarten – selbst wenn es vereinzelt Regenschauer gibt.

In Brandenburg ist bereits in fast allen Regionen die zweihöchste Waldbrandwarnstufe – also hohe Gefahr - ausgerufen worden. Nur im Nordosten – in Barnim und in der Uckermark – gilt Stufe drei, was mittlere Gefahr bedeutet. Im Nordwesten, in der Prignitz, besteht die höchste Waldbrandwarnstufe.

Bei Verstößen drohen hohe Geldbußen

Angesichts der Lage gelten laut Senatsumweltverwaltung klare Regeln: Rauchen im Wald, in Feldfluren oder in der Nähe von Wäldern, selbst an den Stränden von Havel und Badeseen – sei strikt verboten, ebenso Grillen und Lagerfeuer. Häufig würden Waldbrände ausgelöst, weil Autofahrer achtlos ihre Zigarettenkippen aus dem Fenster werfen. „Trockenes Laub und Reisig fangen sehr schnell Feuer und können ganze Wälder in Flammen setzen“, erklärte die Umweltverwaltung.

„Der kleinste Funke kann eine Katastrophe auslösen“, teilte das Umweltministerium in Potsdam mit In Brandenburg gibt es 1,1 Millionen Hektar Wald, das sind 37 Prozent der Landesfläche. Menschen würden 90 Prozent aller Waldbrände auslösen – die 99 Prozent der Waldbrand-Fläche umfassen. Blitze seien die einzige natürliche Ursache für Waldbrände. Wer sich in Brandenburg nicht an das strikte Verbot von Rauchen, Feuer und Grillen hält, muss mit einer Geldbuße in Höhe von 20 000 Euro rechnen.

Ein Grund für die Trockenheit: In den vergangenen Monaten fiel der Niederschlag in der Hauptstadtregion zu gering aus. Seit Jahresbeginn hat es in und um Berlin etwa ein Drittel weniger geregnet als im langjährigen Mittel. Seit einigen Jahren hält diese Entwicklung beim Regendefizit im Frühjahr bereits an.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false