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Beliebt, aber oftmals überfüllt: Berliner Busse.

© Kai-Uwe Heinrich

Kürzungen bei der BVG: 31 Berliner Buslinien fahren ab Montag seltener – wegen Corona und Personalmangel

Zwei Probleme für den Nahverkehr: Nach den Sommerferien schränkt die BVG den Betrieb etwas ein. Nun stehen die Linien fest, auf denen die Busse seltener kommen.

Wie angekündigt wird die BVG das Angebot im Busverkehr nach den Sommerferien einschränken. Drei Prozent der Fahrten fallen bis auf weiteres aus, dies hatte das Unternehmen vor zwei Wochen angekündigt.

Nun stehen die Linien im Detail fest, wo der Takt ausgedünnt wird. Straßenbahnen und U-Bahnen sind nicht betroffen und fahren nach den regulären Fahrplänen. Auch bei Schülerfahrten wird nicht gekürzt.

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Hintergrund sind laut BVG der durch Corona erhöhte Krankenstand und "die angespannte Arbeitsmarktlage". Kürzer formuliert: Die BVG findet nicht mehr genug Fahrer, dies gilt für alle Verkehrsbetriebe bundesweit.

Die Einschränkungen wurden von der Verkehrsverwaltung genehmigt. Wann wieder Normalbetrieb möglich ist, bleibt offen. "So bald wie möglich", hieß es bei der BVG.

Es dürften mindestens einige Monate werden, da eine Ausdünnung erst am Oktober starten könnte. Die Ausdünnung des 100er-Bus ab 8. Oktober sei aber bislang "optional", hieß es. 

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Zehn der 18 Berliner Metrolinien (M27, M36, M41, M43, M44, M45, M46, M76, M77 und M82), 3 Expresslinien (X7, X33 und X83) und 17 normale Buslinien werden ab kommenden Montag ausgedünnt.

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Die Metrolinie X76 fährt nur noch zwischen Lichtenrade und U-Bahnhof Mariendorf, der Abschnitt von U-Bahnhof Mariendorf bis zum Walther-Schreiber-Platz entfällt komplett. Am 19. September folgt noch eine Taktausdünnung auf der Linie 186.

Laden Sie hier den angepassten Fahrplan für alle Linien als PDF herunter:

Gekürzt wurde auf den Strecken, bei denen es ein Parallelangebot gibt, wenn also zum Beispiel eine Expresslinie und eine „normale“ Linie auf dem gleichen Abschnitt verkehren. Alle Haltestellen und alle Abschnitte des Netzes werden weiter bedient, verspricht die BVG. Auf den betroffenen Linien sollen zudem "größtmögliche Busse eingesetzt" werden. 

Voraussichtlich ab Donnerstag werden die Kürzungen in der digitalen Auskunft eingespeist. Erst dann können Fahrgäste ihre Fahrt planen. Die Aushangfahrpläne an den Haltestellen werden schnellstmöglich ausgetauscht. "Wegen des großen logistischen Aufwands kann es aber bis Ende August/Anfang September dauern, bis auch der letzte Papierfahrplan getauscht ist", hieß es.

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