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Den Affen im Tierpark in Berlin-Friedrichsfelde geht es gut.

© Kitty Kleist-Heinrich

Update

Nach dem Brand im Krefelder Zoo: Zoo und Tierpark „vor illegalen Brandsätzen“ nicht geschützt

Der Berliner Zoo nimmt Stellung zum Brand in Krefeld. Es gebe ein „umfassendes Brandmeldesystem“ und einen Notfallplan.

Die Mitarbeiter von Zoo und Tierpark Berlin sprechen den Kolleginnen und Kollegen im Zoo Krefeld ihr "tiefstes Mitgefühl" aus. "Diese schockierende Tragödie hat uns alle innhalten lassen, der Verlust ihrer Schützlinge ist unbeschreiblich", heißt es in einer Erklärung nach dem verheerenden Brand im Krefelder Zoo in der Silvesternacht.

Die Frage, ob ein ähnliches Unglück auch in Berlin passieren könnte, lässt der Zoo offen. In Krefeld gibt es Hinweise, dass sogenannte Himmelslaternen den Brand ausgelöst haben könnten. "Vor illegalen Brandsätzen sind Zoo, Tierpark und Aquarium leider nicht gefeit, glücklicherweise ist es in unseren Einrichtungen noch nie zu ernsthaften Zwischenfällen gekommen." Zoo, Tierpark und Aquarium seien mit einem "umfassenden Brandmeldesystem ausgestattet, über einen klar definierten Notfallplan ist der Chef vom Dienst rund um die Uhr für den Fall eines Zwischenfalles zu erreichen. Generell ist ein Sicherheitsdienst auch nach den Öffnungszeiten im gesamten Gebiet von Zoo, Tierpark und Aquarium im Einsatz. Zusätzlich wohnen zahlreiche Mitarbeiter mit ihren Familien, u.a. Tierärzte und Tierpfleger, direkt vor Ort im Zoo, teilweise sogar direkt über den Stallungen der Tiere."

Böller und Raketen belasten die Zootiere

Die Tiere in Zoo und Tierpark haben die Silvesternacht gut überstanden, erklärte eine Sprecherin des Zoos. Zoo und Tiergarten gehören nicht zu den Böller-Verbotszonen, die in der Silvesternacht eingerichtet wurden. Pyrotechnik und vor allem laute Knallkörper sind allerdings eine erhebliche Belastung für viele Zootiere. „Antilopen und Giraffen zucken bei besonders lauten Böllern auch schon mal zusammen“, erklärte der Zoo.

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„Die Beobachtungen der letzten Jahre haben zwar gezeigt, dass die meisten Tiere die Nacht trotz allem relativ ruhig verbringen, die Belastung durch Lautstärke und Feinstaub ist jedoch außerordentlich hoch. Glücklicherweise wohnen einige Tierpfleger und Tierärzte direkt im Zoo, sodass sie jederzeit bei ihren Schützlingen vorbeischauen können.“

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