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„Nur nach Hause geh'n wir nicht“: Zander muss sich nach der Einigung mit seinem Vermieter wohl kein neues Zuhause suchen. (Archivbild)

© Soeren Stache/dpa

Nach fristloser Kündigung seiner Berliner Wohnung: Frank Zander einigt sich mit Vermieter

Erleichterung bei Frank Zander: Die fristlose Kündigung des Sängers aus seiner Charlottenburger Wohnung ist vom Tisch, der hitzige Streit offenbar zu Ende.

„Herr Zander und ich sind beide einen Schritt aufeinander zugegangen“, heißt es in einer schriftlichen Einigung mit seinem Vermieter, die dem Tagesspiegel vorliegt. Man habe Missverständnisse bereinigen können und „eine faire Lösung gefunden, mit der beide Seiten gut leben können“. So äußerte sich Eigentümer Michael Pribil, der sich zugleich für die „Unannehmlichkeiten während der Baumaßnahmen“ bei dem Sänger entschuldigte.

Im Gegenzug bat Frank Zander den Münchner Unternehmer um Entschuldigung für die „unnötigen verbalen Entgleisungen“: Aufgrund seiner „extrem belastenden Lebenssituation“ habe er seiner Zeit überreagiert.

Der Streit hatte sich vor mehr als einem Jahr entzündet, nachdem Pribil den Dachboden seines Mehrfamilienhauses an der Witzlebenstraße in Charlottenburg sanieren wollte. Unterm Dach hatte auch Frank Zander Räume gemietet, die er als Abstellkammer nutzte. Seit mehr als 50 Jahren wohnt der Sänger mit seiner Frau Evelyn in zwei nebeneinander gelegenen Wohnungen im vierten Stock des Altbaus.

Als der Putz rieselte und dem Sänger Teile der Decke in die Wohnung fielen, eskalierte die Situation. Zander sprach von „Arschlöchern“, einer „Vereinigung von Idioten aus München“. Pribil, der in Online-Kommentaren am Rande der Berichterstattung sogar Morddrohungen lesen musste, sprach eine fristlose Kündigung bis Ende Oktober aus.

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In der Folge zog Zander in ein Hotel und fühlte sich von Anwälten überrollt, wie der Sohn des Sängers damals mitteilte. Ob mit dem Vergleich alle Konfliktpunkte beseitigt sind, ist nicht bekannt. Über weitere Details habe man Stillschweigen vereinbart, erklärte der Eigentümer. „Meine Frau und ich sind erst mal erleichtert“, schrieb der Sänger auf Facebook. Dort stimmt ein Song auf Weihnachten ein. Zum Fest organisiert Zander traditionell ein großes Essen für obdachlose Menschen.

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