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Das Anti-pollution-Ticket schont Klima und Geldbörse.

© imago/PhotoAlto

Pariser Métro: Mit der Umweltschutz-Fahrkarte durch die ganze Stadt

Elisabeth Binder fährt in der Pariser Métro gern zum Schnäppchenpreis – und hat dabei auch den Umweltaspekt im Blick. Eine Kolumne.

Manchmal ploppt die Erinnerung auf an komplett verrückte Dinge, die man mal getan hat. Mit dem Auto durch Paris zu fahren, klingt heute ziemlich gaga. Aber damals erschienen die engen Parklücken wie eine lustige Herausforderung.

Das Ticket gegen Umweltverschmutzung.
Das Ticket gegen Umweltverschmutzung.

© Thilo Rückeis

Damals gab es allerdings das Anti-pollution-Ticket noch nicht. Unter all den bewusstseinserweiternden Urlaubssouvenirs, die man nur im Kopf mitbringt und also nicht schleppen muss, rangiert das in diesem Jahr ziemlich weit oben in der persönlichen Hitliste. Nur 3,80 Euro waren fällig für die Umweltschutz-Fahrkarte. Dafür konnte man den ganzen Tag lang mit öffentlichen Verkehrsmitteln herumfahren. Was für ein tolles Angebot! Dafür würde man auf ein Auto während des Aufenthalts in einer riesigen Stadt doch immer gern verzichten, um die Distanzen vergleichsweise bequem zu überwinden.

In Berlin kostet das Tagesticket immer noch sieben Euro. Ob man durch eine Reduktion mehr Touristen in öffentliche Verkehrsmittel bekäme? Umwälzungen beginnen oft mit kleinen Schritten. Verführung durch Schnäppchenpreise ist in Zeiten der Sales nicht mal originell. Aber wirksam.

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