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Thema

Jan Stöß

Klaus Wowereit - isoliert in der eigenen Partei.

Der frisch gewählte Berliner SPD-Chef Jan Stöß steht politisch deutlich weiter links als Klaus Wowereit. Welche Folgen hat das für den Regierenden Bürgermeister und die rot-schwarze Koalition in Berlin?

Von
  • Antje Sirleschtov
  • Ulrich Zawatka-Gerlach
Der Berliner Linken-Chef Klaus Lederer beim Landesparteitag

Nach der Wahl des Parteilinken Jan Stöß zum neuen Parteichef der Berliner SPD will die Linkspartei Druck auf die Sozialdemokraten machen. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit werde Schwierigkeiten haben, seine Senatspolitik durchzusetzen, hieß es.

Von Sabine Beikler
Klaus Wowereit kämpfte für seinen Kandidaten Michael Müller und verlor.

Klaus Wowereit legte sich auf dem Landesparteitag der SPD für Amtsinhaber Michael Müller mächtig ins Zeug – doch der neue Chef heißt Jan Stöß. Wie der Parteitag verlief.

Von Sabine Beikler
Für Klaus Wowereit wird das Regieren in Berlin zukünftig schwieriger.

Michael Müller ist nicht länger Landesvorsitzender der Berliner SPD. Das Votum für den Parteilinken Jan Stöß ist zugleich eines gegen Klaus Wowereit. Damit gerät auch die rot-schwarze Koalition in Turbulenzen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
An den Rand gerückt: Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und der bisherige Vorsitzende Michael Müller müssen mitansehen, wie sich der Parteilinke Jan Stöß als neuer Landeschef der SPD durchsetzt.

Die Delegierten auf dem Berliner SPD-Landesparteitag haben den Parteilinken Jan Stöß zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der Wowereit-Vertraute Michael Müller konnte sich nicht behaupten. Der Regierende Bürgermeister zur Wahl: "Das richtet sich nicht gegen mich." Lesen Sie die Ereignisse in unserem Ticker nach.

Von Sabine Beikler
Einer wird gewinnen. Berlins Sozialdemokraten entscheiden am heutigen Sonnabend über den nächsten SPD-Landesvorsitzenden – die Wahl zwischen Jan Stöß (li.) und Michael Müller gilt auch als Votum über die Politik des Regierenden Klaus Wowereits. Foto: dpa/Kahnert

Der Landesparteitag der Berliner SPD hat begonnen: Jan Stöß und Michael Müller kämpfen um den Chefposten bei den Sozialdemokraten. Der Sieger wird die Regierungspartei zwei Jahre lang führen. Was die Kandidaten eint - und was sie trennt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der SPD-Landesvorsitzende Michael Müller hat am Mittwoch seine Kandidaten für die Parteiführung vorgestellt, die am 9. Juni auf einem Landesparteitag der Sozialdemokraten neu gewählt werden soll.

Die Initiatoren eines Mitgliederbegehrens für die Wahl der Berliner SPD-Führung haben eine positive Zwischenbilanz ihrer laufenden Kampagne gezogen. In fünf Tagen hätten bislang 300 Berliner Sozialdemokraten ihre Unterschrift für die Initiative abgegeben, sagte der Initiator des Mitgliederbegehrens, André Dietzschke aus Spandau, dem Tagesspiegel am Sonntag.

Die Kandidaten für den SPD-Landesvorsitz, Michael Müller und Jan Stöß, stellten sich am Mittwochabend erstmals der Parteibasis vor. Die Kreisverbände Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte luden zur ersten von vier Regionalkonferenzen ein, auf denen die Mitglieder mit den Kontrahenten diskutieren können – unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Die Kontrahenten im Rennen um den SPD-Parteivorsitz: Jan Stöß (l.) und Michael Müller (r.).

Zwei Spandauer SPD-Ortsverbände wollen doch noch erreichen, dass die Basis über den künftigen SPD-Landesvorsitzenden entscheidet. Der Geschäftsführende Landesvorstand hat die Initiative bereits beraten - und mit einem Schritt reagiert, der in Parteikreisen als "Brüskierung der Basis" bezeichnet wird.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Herausforderer Jan Stöß.

Müller und Stöß stellen sich der SPD-Basis. Dabei kann der amtierende Parteivorsitzende Müller wahrscheinlich damit rechnen, für eine Wiederwahl nominiert zu werden. Denn der Unmut gegen Stöß wächst - er wird als wenig glaubwürdig empfunden.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Herausforderer Jan Stöß: Droht durch seine Kandidatur ein Parteitag auf unterirdischem Niveau?

Hinter der Kampfkandidatur von Jan Stöß um den Parteivorsitz der Berliner SPD scheint kaum mehr zu stecken als die Lust eines abgelösten Bezirksstadtrats, mal etwas anderes zu machen. Es droht ein peinlicher Parteitag im Juni.

Von Lorenz Maroldt
Jan Stöß tritt zur Kampfkandidatur gegen SPD-Landeschef Michael Müller an.

Die Gruppe um den Parteilinken Jan Stöß organisierte schon am Montag neue Mehrheiten: Die langjährige Vorsitzende der AG Migration, Ülker Radziwill, wurde auf einer Vollversammlung abgewählt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Jan Stöß kämpft um den Vorsitz der Berliner SPD

Jan Stöß tritt gegen Berlins SPD-Chef Michael Müller an – das klärt die Verhältnisse, meint Gerd Appenzeller. Zumal es auch um die Nachfolge von Klaus Wowereit für die Wahl 2016 geht.

Von Gerd Appenzeller

Bei der SPD ist man derzeit um Mäßigung bemüht Am Montag treffen sich die Landesvorstände.

Von Werner van Bebber

Der Sprecher der SPD-Linken, Jan Stöß, schließt eine Kandidatur für den Landesvorsitz „jetzt nicht aus“. Aber dies wolle er in den Gremien der SPD diskutieren, sagte er am Freitag dem RBB-Radio Eins.

Ulrich Zawatka-Gerlach lässt sich von SPD-Talenten nicht verwirren.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
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