Mit einem Zukunftspapier wollen Regierungschef Wowereit und die SPD in die Offensive gehen
Jan Stöß

Im BER-Aufsichtsrat ist Klaus Wowereit in die zweite Reihe degradiert worden. Jetzt will Berlins Regierungschef gerne mal mit anderen Themen punkten. Am liebsten gleich heute.

Jan Stöß, Landeschef der Sozialdemokraten, gilt als Kandidat fürs Amt des Regierenden Bürgermeisters – und nicht nur er. Ein Gespräch über seine Konkurrenten, das Schicksal Klaus Wowereits und seiner Partei.
Der 39-jährige Verwaltungsrichter Jan Stöß ist seit Juni 2012 Landesvorsitzender der Berliner SPD. Damals setzte er sich in einer Kampfabstimmung gegen den langjährigen Parteichef und Stadtentwicklungssenator Michael Müller durch.
SPD-Landeschef Jan Stöß gilt als Kandidat fürs Amt des Regierenden Bürgermeisters – und nicht nur er. Ein Gespräch über seine Konkurrenten, das Schicksal Klaus Wowereits und seiner Partei

Wer kann dem flügellahmen Berliner Airport Starthilfe leisten? Ein Teil des Aufsichtsrates wird wohl mit Experten besetzt werden. Aber für den Spitzenposten läuft es auf den SPD-Mann Platzeck zu.

Chaostage in der SPD: Landeschef Jan Stöß dementiert, dass er Wowereit zum Bleiben überreden musste. Die Opposition will den Chef der Regierung stürzen und einen „Neuanfang für Berlin“.
Rücktritt? Kein Rücktritt? Der Berliner SPD-Landeschef zeigt, dass er alles andere als Wowereits natürlicher Nachfolger ist
Politische Krisenbewältigung muss der Berliner SPD-Landeschef Jan Stöß erst noch lernen. Da er nicht dumm ist, lässt es sich nur mit mangelnder Erfahrung erklären, dass er ein Rücktrittsgesuch des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit kurz vor einem Misstrauensantrag der Opposition öffentlich bestätigt.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat der Führung seiner Partei wegen des neuen Flughafen-Debakels ursprünglich den Rücktritt angeboten, sagte der SPD-Landesvorsitzende Jan Stöß. Er und Gabriel hätten ihn davon abgehalten.

Die Personalrochade im Aufsichtsrat sollte ein Befreiungsschlag nach dem BER-Desaster werden. Doch die Kritik an den Länderchefs Wowereit und Platzeck reißt nicht ab. Aus der Unionsfraktion im Bundestag sind jetzt Rücktrittsforderungen zu hören.

Klaus Wowereit hat die Zügel längst nicht mehr selbst in der Hand. In der SPD wächst die Wut auf ihn, und in der CDU grummelt es auch. Sie könnte den Bruch herbeiführen, aber sie traut sich nicht. Über nervöse Tage in der Hauptstadt, in denen die Macht neu verteilt wird.

Niemand kann ihn absetzen als Regierungschef, nur er selbst die Konsequenz ziehen. Am Montag traf er eine erste Entscheidung.
Der Streit in Berlins SPD scheint vergessen: Parteitag lobt Wowereit, ignoriert den BER und sucht Streit mit der Bundespartei beim Thema Rente

Der Streit der vergangenen Monate in der Berliner SPD scheint vergessen: Beim Landesparteitag wird Klaus Wowereit von Parteichef Jan Stöß überschwänglich gelobt. Zugleich suchen die Berliner Sozialdemokraten mit der Bundespartei Streit beim Thema Rente.

Das Spreegrundstück der „Bar 25“ soll nicht an Spekulanten, sondern Aktivisten der Subkultur gehen. Wie es die Clubbetreiber geschafft haben, Politik, Szene und Öffentlichkeit für sich einzunehmen.
Berlin - Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück soll nach dem Willen der Parteilinken die Sozialpolitik zum Schwerpunkt des Bundestagswahlkampfs machen. Die SPD müsse wieder zum „Anwalt des kleinen Mannes“ werden, heißt es in der „Berliner Erklärung“.

Ein Jahr nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus schwebt Klaus Wowereit nicht mehr unangefochten über seiner Partei. Bei den Berliner Sozialdemokraten setzen längst andere die Agenda. Ein vorzeitiger Abgang steht zwar noch nicht im Raum - aber das kann sich ändern.

Nichts kann so vergiftet sein, so bitter schmecken wie das Lob von Parteifreunden. Er erlebe Klaus Wowereit als „starken Regierungschef, der die Themen im Blick hat und die Agenda setzt“, rühmt SPD-Fraktionschef Raed Saleh den Regierenden Bürgermeister. Beide wissen es besser.

Der Berliner Landeschef der SPD, Jan Stöß, sagt, er befürworte die Wahl Peer Steinbrücks zum Kanzlerkandidaten. Stöß erwartet aber auch ein Entgegenkommen Steinbrücks in einem parteiinternen Streit.

Die Opposition sieht die Koalition wanken

Die Affäre um Innensenator Henkel wird auch für den Koalitionspartner SPD unangenehm. Die Opposition sieht die Koalition aber schon wanken. Laut einer Umfrage trauen immer weniger Berliner der Arbeit des Senats.
Erneut ist im Berliner Süden ein Nazi–Gegner angegriffen worden. Rechtsextreme Schläger verletzten ein 17-jähriges Mitglied der "Falken".
Jan Stöß, der Vorsitzende der Berliner SPD, erklärt im Tagesspiegel, warum er gerne Hannelore Kraft als SPD-Kanzlerkandidatin hätte und wieso er sich für eine Erhöhung der Rentenbeiträge einsetzt.

Der SPD-Landesvorsitzende Jan Stöß über das Umfragetief der Berliner Sozialdemokraten, die Pannen am Airport BER und die Strategie für den Bundestagswahlkampf.
Debatte um die Rente Mit großem Schrecken habe ich den Wunsch der SPD vernommen, Menschen, die zwar etwas in die Rente eingezahlt haben, aber nicht sehr viel, eine Mindestrente von 850 Euro zu gewähren. Warum habe ich dann über 35 Jahre immer den mittleren Beitrag bezahlt?

Der neue SPD-Chef Stöß will Wohnungen und Kulturprojekte auf dem früheren Bar-25-Gelände. Der Eigentümer, die BSR, will das Grundstück lieber meistbietend verkaufen. Der Kampf um die Liegenschaftspolitik ist entbrannt.

In gut einem Jahr wird der nächste Bundestag gewählt – und fünf Polit-Oldies stehen vor der Entscheidung, ob sie noch einmal antreten. Der Nachwuchs will den Generationswechsel. Aber nicht jede Hoffnung auf einen Listenplatz ist berechtigt.

Zum Abbau der Schulden wollen Spitzenpolitiker von SPD und Grünen Vermögende stärker in die Pflicht nehmen. Nordrhein-Westfalen kauft unterdessen Daten mutmaßlicher Steuerbetrüger aus der Schweiz.
Vermögende gegen Habenichtse, reiche Flächenstaaten gegen Hungerleider-Länder – Deutschland ist unversehens auf allen Ebenen mittendrin in einer Gerechtigkeits- und Verteilungsdebatte. Der mutmaßliche Kauf einer Steuer-CD in Nordrhein-Westfalen mit der Aussicht, reiche Steuerhinterzieher nun zur Kasse zu bitten, freut die von Abgaben geplagten abhängig Beschäftigten.

Gesundheits- und Sozialsenator Mario Czaja (CDU) will mehr Praxen in unterversorgten Bezirken und findet, Pflegekräfte bekommen zu wenig Geld Im Interview sagt er außerdem, wie seine Partei im Osten weiter zulegen will, warum er etwas gegen das Kiffen hat und was er vom Beschneidungsurteil hält.
Bevor das Bundesverwaltungsgericht über die Verlängerung der Stadtautobahn A 100 von Neukölln zum Treptower Park entscheidet, wollen die Gegner des Projekts mit einer Fahrrad- und Skaterdemo in der City protestieren. Das Motto: „Vernunft statt Beton!
Umfragewerte im Keller, Nachfolgedebatten in der SPD: Klaus Wowereit ist angeschlagen. Schwankend zwischen Arbeitswut und Wurstigkeit kämpft der Regierende ums Überleben.

Der Umzug der Internationalen Gartenausstellung (IGA) nach Marzahn ist auf den Weg gebracht. Die Opposition fordert derweil, auf das Projekt zu verzichten.

Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit und Stadtentwicklungssenator Müller starten die Teilausschreibung der S-Bahn - und das gegen den Willen der eigenen Partei. SPD-Landeschef Stöß reagiert schmallippig.

Die Berliner CDU wartet ab, wie sich der neue SPD-Parteichef Jan Stöß verhält. Noch sind die Töne moderat, doch ein Christdemokrat macht klare Ansagen.

Nein zur Teilausschreibung der S-Bahn: Der neue Berliner Landeschef Jan Stöß treibt die SPD in den Konflikt mit der CDU.

Mit dem klaren Nein zur Teilausschreibung der S-Bahn treibt der neue Landeschef Stöß die SPD in den Konflikt mit der CDU. Noch ist aber gar nicht klar, ob eine Gesamtvergabe überhaupt möglich ist.

Jan Stöß hat den Aufstand in der Berliner SPD gewagt - und gewonnen. In Friedrichshain-Kreuzberg perfektionierte er das scharfe Taktieren, die Kunst der Hinterzimmerpolitik. Seit Februar ist er Sprecher der Parteilinken - und hat ein großes Vorbild in Frankreich.
Berlins Regierender Bürgermeister legte sich für seinen Vertrauten Michael Müller mächtig ins Zeug – doch neuer Landeschef der SPD wurde Jan Stöß