zum Hauptinhalt
Leider dicht: das Paracelsus-Bad.

© Lisa Erzsa Weil

Bilder und Baustellen-News aus Berlin: 2024 soll das Paracelsus-Bad wieder öffnen

Ein echter Berlin-Klassiker: das Paracelsus-Bad in Reinickendorf. Das wird seit einer Ewigkeit saniert. Hier ist der aktuelle Stand - und eine Idee der FDP.

Ein echter Berlin-Klassiker: das Paracelsus-Bad. Eröffnet wurde es 1960 als erster Hallenbad-Neubau Berlins seit dem Krieg, geschlossen ist es nun auch schon eine Ewigkeit. Geht’s da endlich mal voran, Bäderchef Johannes Kleinsorg? Hier die aktuellen Infos aus der Unternehmenszentrale, die jetzt Thema im Reinickendorf-Newsletter vom Tagesspiegel waren. „Das Bad wird seit Sommer 2019 grundsaniert in enger Abstimmung mit Denkmalschutz“, teilten die Bäderbetriebe mit. „Der Bau wird entkernt, sämtliche Bereiche werden erneuert – außer Becken, die bereits aus Edelstahl sind“. Die Fertigstellung ist 2024 geplant; die Investition liegt bei 23 Millionen Euro. Zuletzt wurde das Bad in den Achtzigern komplett renoviert und teilweise umgebaut.

Draußen wird außerdem ein 25-Meter-Becken neben der einstigen Sommerterrasse geplant, das aber eher ein flaches Kinderbecken ist mit geringer Tiefe. Vom „Planschbecken“ spricht daher David Jahn, FDP, und zieht die Badekappe angesichts der Pläne tief ins Gesicht: „Berlins Innensenatorin kündigt den Bau eines Außenplanschbeckens am Paracelsus-Bad an, welches aber nicht für den Schwimmunterricht geeignet ist“, heißt es in einem aktuellen Antrag im Rathaus Reinickendorf. Die Zahl der Nichtschwimmer im Bezirk sei nun mal hoch. Eigene Ideen? Ja.


Historische Berlin-Bilder

Es war ein Aufbruchsignal, denn das Paracelsus-Bad war der erste Hallenbad-Neubau nach dem Krieg in Berlin.

© Heimatmuseum Reinickendorf

Das Bad erhielt seinerzeit eine Tribüne, um auch Sportveranstaltungen mit Publikum zu ermöglichen. Diese Funktion gab das Paracelsus-Bad an die Schwimmhalle am Sachsendamm ab, die in Siebzigerjahren eröffnet wurde. Später gebaute Stadtbäder (zum Beispiel Wilmersdorf) erhielten keine Tribünen mehr. Sie waren schlicht zu teuer.

© Heimatmuseum Reinickendorf

Antreten zum Badespaß: Vor 50 Jahren wurde das Paracelsus-Bad in Reinickendorf eröffnet. Reinickendorfer Schüler durften als Erste ins neue Becken springen. .

© Heimatmuseum Reinickendorf


„Statt eines Planschbeckens im Freien sollte ein Hallenneubau als Erweiterung des Paracelsus-Bads auf der derzeit als Parkplatz genutzten Fläche entstehen“, so Jahn in seinem Rathaus-Antrag. Als Flüchtlingsherberge ist die Adresse auch im Gespräch, also: „In den oberen Geschossen sollen Wohnungen entstehen“, so Jahns Vorschlag, „welche analog der Regelungen für Modulare Unterkünfte für Geflüchtete in den ersten Nutzungsjahren zur Unterbringung Geflüchteter genutzt werden“.

Sie wollen mehr aus Reinickendorf lesen? Den kompletten Bezirksnewsletter mit Tipps, Terminen und Bezirksnachrichten schicken wir Ihnen einmal pro Woche. Bestellen können Sie den Newsletter - wie auch die Bezirksnewsletter für alle anderen 11 Berliner Bezirke - kostenlos unter tagesspiegel.de/bezirke. Hier die aktuellen Themen aus Reinickendorf.

  • Musikalisches Rätselraten: Kastanienwäldchen lädt zum Musikquiz
  • Anlässlich des Weltautismustages: Vortrag und Gespräch im Humboldt-Gymnasium
  • Buntes Programm auf der Greenwichpromenade: Das Tegeler Hafenfest 2023 kommt
  • Wer zuerst kommt, malt zuerst: Sommerferienkurse in der Jugendkunstschule Atrium ausgeschrieben
  • Bündnis demonstriert erneut gegen AfD-Parteizentrale
  • Klima-Volksentscheid gescheitert: Reinickendorf stimmt gegen Vorschlag der Initiative Klimaneustart
  • Hans-Jürgen Hube nimmt Abschied von der Freien Scholle: Urgestein verlässt Wohnungsgenossenschaft
  • Polizeimeldungen: Messerangriff unter Jugendlichen, 61-Jähriger zündet Handgranate

...und noch viel mehr lesen Sie im aktuellen Reinickendorf-Newsletter unter tagesspiegel.de/bezirke

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false