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Nach Ablauf ihrer Nutzungszeit soll ausrangierte Technik der Stadt Posdam günstig oder kostenlos weitergegeben werden.

© dapd

Bürger fragen nach ausrangierter Technik: Die Stadt Potsdam hat nichts zu verschenken

In einem Lager hortet Potsdam seine ausrangierte Technik. Eine kostenlose Weitergabe ist aus Sicht der Verwaltung nicht möglich. Aus der Politik kommt Kritik.

Die Potsdamer Stadtverwaltung erreichen nach eigenen Angaben zunehmend Anfragen von Bürgern und Vereinen, die gerne ausrangierte Technik zur eigenen Nutzung übernehmen würden. Bisher seien aber noch keine Geräte weitergegeben worden, hieß es seitens der Verwaltung am Dienstagabend im Bildungsausschuss.

Die Stadt Potsdam wolle zwar ins „Refurbishing“ einsteigen, also die Weitergabe technischer Geräte nach Reinigung oder Reparatur, bislang sei dies jedoch aus haushälterischen Gründen nicht möglich. Denn jedes Gerät sei im Haushalt als Anlagevermögen verzeichnet. Es sei schwierig, eine Lösung zur Abgabe zu finden, hieß es. Ausrangierte Technik werde aber im Depot in Rehbrücke eingelagert.

Lars Eichert (CDU) zweifelte an der Argumentation. Es sei nicht hilfreich, Technik einzulagern, weil sie schnell veraltet sei. Ärgerlich sei aus Sicht des Bauausschusses, dem Eichert vorsitzt, dass für den vom Gremium genutzten Raum schon lange ein neuer Beamer gefordert werde.

Tina Lange (Linke) wies darauf hin, dass für den kleinsten Bürgerverein der Stadt in Neu Fahrland ein neuer Beamer angeschafft worden sei. Möglicherweise hätte ein gebrauchtes Gerät gereicht. Nach Angaben der Verwaltung sind noch nicht alle städtischen Konferenzräume mit Beamern ausgestattet.

Wiederholt war unter anderem von der Fraktion Die Andere gefordert worden, auch ausrangierte Möbel der Verwaltung an Vereine und Einrichtungen abzugeben oder zu versteigern. Das alte Mobiliar werde vom Kommunalen Immobilienservice (KIS) ebenfalls eingelagert, hieß es.

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