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Kirche St. Nikolai Spandau - Foto: André Görke

© André Görke/TSP

Gedenkfeier für 80 einsam Verstorbene in Berlin: „Jeder Mensch ist unendlich viel wert“

Längst eine feste Tradition in der Altstadt von Berlin-Spandau: die Gedenkfeier für Menschen, die vom Amt bestattet wurden. Hier der Termin und die Einladung an Bürgerinnen und Bürger.

Es ist längst eine feste Tradition in der Altstadt von Berlin-Spandau: Am Sonntag, 28. Januar, findet ab 17 Uhr die mittlerweile fünfte Gedenkfeier für einsam verstorbene Menschen statt. Das sind all jene, die im vergangenen Jahr anonym bestattet wurden – weil sie keine Angehörigen hatten oder diese die Bestattung nicht finanzieren konnten oder wollten. Im Jahr 2023 betraf das in Spandau knapp 80 Menschen.

Die Feier findet in der Altstadt-Kirche St. Nikolai von Pfarrer Björn Borrmann statt. Erwartet werden auch Bürgermeister Frank Bewig und Gesundheitsstadträtin Tanja Franzke, beide CDU, sowie Spandaus Kirchenchef Florian Kunz. "Kein Mensch soll unbedacht aus dieser Welt verschwinden, als ob er nicht gewesen wäre. Jeder Mensch hat einen Namen und eine Geschichte. In diesem Sinne richten der Evangelische Kirchenkreis Spandau und das Bezirksamt eine Trauerfeier für einsam Verstorbene aus", heißt es in der Einladung. "Wir kannten die Verstorbenen zwar nicht, doch Gott kannte sie..." In der Gedenkstunde werden die Namen verlesen, es wird Musik gespielt.

"Der Wert eines Menschen hängt nicht von seiner Nützlichkeit ab, oder davon, was er erreicht oder wen sie geliebt hat. Jeder Mensch ist unendlich viel wert - auch die 76 Menschen aus Spandau, die im vergangenen Jahr unbegleitet gestorben sind", so Pfarrer Björn Bormann. Und weiter: "Alle Spandauerinnen und Spandauer sind herzlichst eingeladen, der Gedenkfeier beizuwohnen, Blumen mitzubringen oder persönliche Gegenstände auf den Stufen des Altarraum abzulegen." Infos: Kirche Spandau

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