zum Hauptinhalt
Roadies führen ein Leben im Schatten des Scheinwerferlichts.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Tagesspiegel Plus

Unterwegs mit einem Roadie: „Wir bewahren Dienstgeheimnisse, das ist wie beim Doktor“

Bei Konzerten richten sich alle Augen auf die Stars. Doch hinter der Bühne kriegen Roadies noch viel mehr mit. Und manchmal ist es auch ihr Job, wegzuschauen.

Sie gelten als Tagelöhner, die Kisten schleppen, als Menschen, die von den großen Bühnen träumen, aber nur Gitarren stimmen und nach Ende der Shows kurz durch das Rampenlicht huschen: Roadies haben im Musikgeschäft einen ambivalenten Ruf.

Mit großen Live-Tourneen wird immer mehr Geld verdient. 2018 zahlten Fans noch durchschnittlich 45 Euro für ein Ticket, 2021 waren es bereits 55 Euro, wie eine Studie des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) zeigt. Während früher Konzerte noch veranstaltet wurden, um Tonträger zu promoten, ist es heute umgekehrt. Das hat die Shows wichtiger, größer und oft anspruchsvoller gemacht.

Roadies stimmen Gitarren, machen das Licht oder den Ton. Ohne sie läuft bei einem Konzert gar nichts.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Spätestens mit dem Skandal um Rammstein, als Frauen schwere Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann erhoben, ist das Business hinter der Bühne aber selbst ins Rampenlicht gerückt. Und damit auch die Roadies: Welche Regeln gelten für sie? Ist Wegschauen erste Roadiepflicht? Wie arbeitet es sich dort, wo andere feiern? Wie verläuft ein Tag als Roadie – und was passiert nach dem Konzert?

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true