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Chris Harms von Lord Of The Lost (Archivbild).

© IMAGO/Sven Simon

Update

ESC-Wettquoten 2023: Deutschland weit abgeschlagen – das sind die Favoriten

Die jüngere deutsche Bilanz beim Eurovision Song Contest ist verheerend. Auch 2023 werden Deutschland so gut wie keine Chancen auf einen Sieg ausgerechnet. Favorit ist Schweden.

Sympathischer Typ, guter Song – und trotzdem kam er nur auf den letzten Platz: Der Popsänger und Rapper Malik Harris holte beim Eurovision Song Contest 2022 gerade mal sechs Punkte für Deutschland und das kann einem schon leidtun. Trösten darf sich Harris mit einer Statistik: Seitdem Lena 2010 den ESC für Deutschland gewann, kam kein deutscher Beitrag auch nur in die Top 3.

Die miese deutsche ESC-Bilanz

Die traurige Wahrheit lautet stattdessen: drei letzte und drei vorletzte Plätze, viermal Mittelfeld und immerhin Platz 4 für Michael Schulte im Jahr 2018. Die Latte liegt niedrig, wenn die Hamburger Metalband Lord of the Lost am Samstagabend beim ESC-Finale antritt, Deutschland mit einer Rockhymne namens „Blood & Glitter“ zu vertreten und dabei mutmaßlich eine Menge Feuerwerk auf der Bühne abzubrennen.

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Wenn es nach den Wettanbietern geht, wird die bunt kostümierte Rock-Kapelle das ESC-Finale zumindest mit einem Platz im Mittelfeld beenden. Derzeit sieht es nach Platz 18 aus, hat die Seite „Eurovisionworld.com“ nach Auswertung von 17 Wettanbietern errechnet. Eine weitere Komplettniederlage, wie sie Satiriker Jan Böhmermann in seinem neuen, extra zum ESC veröffentlichten Song „Allemage Zero Points“ besingt, ist nicht zu erwarten.

Weniger als ein Prozent Siegchance beim ESC 2023

Eine Siegesfeier sollten Lord of the Lost aber auch nicht planen, die von „Eurovisionworld.com“ errechnete Siegchance liegt bei weniger als einem Prozent.

Wie verlässlich sind die Prognosen?

Einschränkend könnte man sagen: Der Eurovision Song Contest ist ein Live-Event und damit der Definition nach nicht vorhersagbar. Der Abend könnte seine eigene Dynamik haben, seine eigene Magie sogar. Wer weiß, vielleicht legen Lord of the Lost in Liverpool den Auftritt ihres Lebens hin, vielleicht treffen sie bei Zuschauerschaft und Fachjury einen Nerv, wie sie es nur an diesem Samstagabend zu dieser Uhrzeit vermögen, nie vorher und nie wieder danach, sodass die Abstimmung anders ausfällt als von den Wettbüros erwartet.

Die Statistik spricht gegen Lord of the Lost

Aber: Lord of the Lost haben die Statistik nicht auf ihrer Seite, so viel ist sicher. In den vergangenen drei Jahren haben jeweils die Künstler gewonnen, die auch von den Wettbüros als Sieger erwartet wurden (Ukraine, Italien, Niederlande). Das deutsche Abschneiden seit 2015 wurde hingegen mit demotivierender Genauigkeit prognostiziert:

  • Volltreffer in den Jahren 2019 (Vorletzter), 2016 (Letzter) und 2015 (Letzter)
  • Nur knapp daneben 2021 (Prognose: 24, tatsächlich: 25) und 2018 (Prognose: 3, tatsächlich: 4)
  • Etwas größere Abweichungen 2017 und 2022, da wurde jeweils Platz 18 prognostiziert und es wurde Platz 25

Wer gewinnt den ESC 2023?

Die Wettbüros erwarten, dass der Beitrag aus Schweden den Eurovision Song Contest 2023 gewinnen wird, das Lied „Tattoo“ von Loreen. Die Siegchance liegen bei 53 Prozent.

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Loreen tritt das zweite Mal für Schweden an. 2012 gewann sie den ESC mit dem Song „Euphoria“. Dass Künstler erneut antreten, ist keine Seltenheit.

Für Deutschland etwa versuche es Lena nach ihrem Sieg 2010 gleich im nächsten Jahr wieder – und landete nur auf Platz 10. Der erneute Sieg ist selten, bisher ist der irische Sänger John Logan der Einzige, der mehr als einmal gewann. Wenn die Wettbüros recht behalten, wird Loreen beim ESC 2023 ein seltener Doppelsieg gelingen.

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