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Thema

Erster Weltkrieg

Foto: p-a/akg-images

Vor 90 Jahren wurde Walther Rathenau von Rechtsradikalen ermordet. Ein neuer Film erinnert an den Politiker und Industriellen.

Von Werner van Bebber
Mehr als 750 Jahre Geschichte. Die ukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) hat ihre Bausubstanz trotz aller Widrigkeiten erhalten können. Auch die Neptunstatue am Markt.

Das ukrainische Lemberg steht als Teil des europäischen Fußballfests im Rampenlicht. Es lohnt, die Welterbestadt für sich zu entdecken.

Von Helge Bendl

Der Tabubruch ist in der medialisierten Gesellschaft begehrt wie kaum etwas anderes. Ist das ein Symptom von Aufgeklärtheit oder Verantwortungslosigkeit?

Von Caroline Fetscher
Alles in Ordnung? In dem strengen Seitenaufbau spiegelt sich der starre Funktionalismus der Strafkolonie.

Die Kafka-Adaption „In der Strafkolonie“ des französischen Duos Sylvain Ricard und Maël erscheint nach fünf Jahren nun auch auf Deutsch. Es ist ein Werk, das die Hässlichkeit des Originals gekonnt spiegelt, den Rahmen einer reinen Nacherzählung aber nicht sprengt.

Von Moritz Honert
Hüa, Pferdchen. Nein, dies sind keine Plastinate von Gunther von Hagens, sondern die Topthorn und Joey (von links) geheißenen künstlichen Hengste samt ihrer Puppenspieler. Sie sind die tierischen Helden des Theaterspektakels „War Horse – Gefährten fürs Leben“, das nächstes Jahr aus dem London Westend ins Theater des Westens kommt. Foto: Promo

Sprechtheater im Musicaltempel Theater des Westens? Das hat es seit 1978 nicht gegeben Nächstes Jahr kommt das in London und New York erfolgreiche Drama „War Horse“ nach Berlin.

Von Gunda Bartels
Aufstrebende Stadt. Charkiw gilt

Die 20 Meter hohe Lenin-Statue wird in Werbevideos gern wegretuschiert.

Die Büste der Nofretete kam einst durch reguläre Fundteilung nach Berlin. „Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein“, betont Parzinger.

Was sind die größten Herausforderungen für große Museen heute? Nicht Streitfälle wie die Nofretete oder der Schatz von Troja, schreibt Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Sorgen bereiten ihm vielmehr Raubgrabungen weltweit. Ein Plädoyer für eine neue Philosophie des Universalmuseums in der globalisierten Welt.

Von Hermann Parzinger
Auf die Barrikaden. Eugène Delacroix hat die Erinnerung an die Juli-Revolution von 1830 verewigt, mit der die Pariser Bevölkerung die Rückkehr des Adels an die Macht verhinderte.

Am Sonntag fällt im Nachbarland eine Vorentscheidung bei der Präsidentschaftswahl. Der Sieger steht an der Spitze eines Staates, der vieles ist: Atommacht, Kulturnation, Deutschlands wichtigster Partner in Europa – und zutiefst verunsichert.

Von
  • Albrecht Meier
  • Anke Myrrhe

Von Altbundeskanzler Helmut Kohl stammt der Satz, er verneige sich dreimal vor der Trikolore, bevor er sich vor Schwarz-Rot-Gold verbeuge. Für Kohl lag darin das Rezept für eine erfolgreiche Europapolitik.

Schwanenritter zum Anfassen. Klaus Florian Vogt brilliert als Lohengrin in Kasper Holtens Inszenierung.

Bunker und Klunker: Klaus Florian Vogt rettet Wagners „Lohengrin“ an der Deutschen Oper. Und doch hört man förmlich, wie Götz Friedrich sich stöhnend in seinem Grab umdreht.

Von Christine Lemke-Matwey

Menetekel im Nordatlantik: Warum die Schiffstragödie vor 100 Jahren die Schrecken des 20. Jahrhunderts vorwegnahm. Im Wettkampf um immer größere Passagierdampfer spiegelte sich das maritime Wettrüsten zwischen England und Deutschland, das zum Ersten Weltkrieg führte.

Von Christian Schröder
Exilant und Kritiker. Nedim Gürsel lebt in Paris. Foto: AFP ImageForum

Der türkische Autor Nedim Gürsel kommt mit seinem Roman „Allahs Töchter“ nach Berlin. Eine Begegnung

Von Eckhard Susanne
Zwischen Hamburg und Ostafrika: Eine Szene aus dem Buch.

Für jedes Schicksal ein eigener Strich: Die Zeichnerin Birgit Weyhe führt in „Reigen“ mit klug konstruierten Episoden durch das 20. Jahrhundert.

Von Lars von Törne

Tornisterliteratur: Vor 100 Jahren erschien Rainer Maria Rilkes „Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ als erster Band der Insel-Bücherei. Eine Revision.

Von Gregor Dotzauer
Jens Weidmann, Präsident der Bundesbank

Es geht um immer noch größere Konjunkturprogramme und um immer noch mehr Kredite. Widerspruch ist unerwünscht. Unter amerikanischer Führung kämpft die Welt mit eben jenen Methoden gegen die Krise, die sie verursacht haben.

Von Ursula Weidenfeld

Werner Castorf, 90, ist nicht nur der Vater des Volksbühnenchefs Frank Castorf, er führt auch einen Rolloladen in Prenzlauer Berg, den die Familie 1899 gegründet hat. Freiwillig hätte er den nie geschlossen, doch jetzt muss er.

Von David Ensikat

In diesen beiden kiloschweren Bänden offenbart sich die Quintessenz eines Forscherlebens: Bernd Sösemann hat mit einer sorgfältig edierten Quellensammlung zur nationalsozialistischen Propaganda einmal mehr nachgewiesen, dass akribisches Aktenstudium und deren sorgfältige Edition auch im Internetzeitalter unverzichtbare Voraussetzungen dafür sind, Vergangenes rekonstruieren und einordnen zu können. Mitunter führt dies auch zu einer Neubewertung: Als junger Forscher las Sösemann im Bundesarchiv die Tagebücher von Kurt Riezler, dem Sekretär von Reichskanzler Bethmann-Hollweg, und konnte nachweisen, dass Karl Dietrich Erdmann, der maßgebliche Historiker für die Kriegsschuldfrage, die Tagebücher verfälscht hatte.

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