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Thema

Nationalsozialismus

Der Historiker Karl Dietrich Bracher.

Der Zeithistoriker und Politikwissenschaftler Karl Dietrich Bracher starb am Montag im Alter von 94 Jahren. Bracher beschäftigte sich mit der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und der Geschichte Europas im 20. Jahrhundert.

Als vergangenes Jahr Wissenschaftler eine dauerhafte Sonderausstellung zur Zeit des Nationalsozialismus in der Stadt gefordert hatten, war die Resonanz überwiegen positiv. Ja, diese so dunkle wie auch wichtige Zeit müsse in einer Stadt wie Potsdam hinreichend ausformuliert werden.

Von Jan Kixmüller

Dass Potsdam eine eigenständige und dauerhafte Sonderausstellung zum Nationalsozialismus fehlt, hatten 2015 mehrere Historiker und Politologen festgestellt. Die Landeshauptstadt habe bisher wenig getan, ihre Vergangenheit während der NS-Zeit aufzuarbeiten und die Ergebnisse in der Stadt sichtbar zu machen, hatte Gideon Botsch vom Moses Mendelssohn Zentrum für Europäisch-jüdische Studien (MMZ) geäußert.

Von Christine Fratzke
Rabbis aus Potsdam. Alina Treiger (M.) wurde 2010 als erste Frau in Deutschland nach dem Nationalsozialismus zur Rabbinerin. Sie wirbt für ein in die Zukunft gewandtes Judenbild. Die Juden sollten sich durch „positive Erfahrungen“ identifizieren und nicht nur an negative Erfahrungen anknüpfen.

Seit 1999 werden an der Universität Potsdam liberale Rabbiner ausgebildet. Heute ist das Abraham Geiger Kolleg weltweit zum Garanten für Nachwuchs-Rabbis geworden - mittlerweile gibt es 34 Absolventen.

Von Jan Kixmüller
Ernst Nolte (1923-2016).

Urheber des Historikerstreits, Faschismustheoretiker, Geschichtsphilosoph: Der Historiker Ernst Nolte ist am Donnerstag im Alter von 93 Jahren gestorben. Ein Nachruf.

Von Bernhard Schulz
Erbaut unter den Nazis: Das Haus der Deutschen Kunst in München.

Viele deutsche Museen beteiligten sich an der NS-Herrschaft, verkauften freiwillig Bilder. Doch nicht alle Direktoren ließen sich widerspruchslos ideologisieren.

Von Bernhard Schulz
Nordische Kunst, asiatische Requisiten. Das Gemälde „Wajangfigur und Blumen“ von Emil Nolde aus dem Jahr 1928.

Das Berliner Brücke-Museum widmet Emil Nolde eine große Ausstellung. Seine Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus wird allerdings nicht erklärt.

Von Simone Reber
"Bis die Finger staubig sind" - mit Fleiß und Pragmatismus vertieft sich Dirk Jordan noch heute in seine historischen Studien

In Berlin-Zehlendorf will ein Mann die Geschichte der Deutschen nicht ruhen lassen. Ein Portrait des ehemaligen Grünen-Stadtrats, Grundschullehrers, Reisenden und Hobbyhistorikers Dirk Jordan.

Von Martin Niewendick
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