Günter Brakelmanns Biografie des Widerstandskämpfers Peter Graf Yorck von Wartenburg.
Nationalsozialismus
Nicht selten gehen die Enkel von Opfern und Tätern des Nationalsozialismus auf filmische Spurensuche – in Arbeiten, die anrühren und oft auch verstören. Einen echten Polit-Psycho-Thriller zudem hat des Israeli Arnon Goldfinger gedreht, der im Nachlass seiner Großmutter auf Indizien der ungeheuerlichen Freundschaft zu einem hohen SS-Offizier stieß – und immer tiefer in zwei Familiengeschichten in Israel und Deutschland vordrang.

Viele Jugendliche sehen zwischen Nationalsozialismus, DDR und BRD laut einer neuen Studie keine großen Unterschiede. Experten fordern: Mehr Unterricht zur Zeitgeschichte.

Afghanistan-Einsatz, NS-Vergangenheit, Fidel Castro: Auch in Deutschland werden Comics politischer und diskutieren zeitgeschichtliche Themen.

Ihre Nähe zum Nationalsozialismus wurde ihr nie verziehen, weil sich Leni Riefenstahl der Vergangenheit nie stellte. Ob aus dem Projekt ein Film wird, wenn das Drehbuch im Herbst vorliegt.
Auf der Suche nach verlorener Musik

Weder Kommunismus noch Nationalsozialismus sind heute ernsthafte Gefährdungen. Für Alexander Gauland liegt die Gefahr eher in der Trägheit eines Konsenses, der sich für das Wahre und damit für das Alleinzulässige hält. Das wird im Umgang mit Thilo Sarrazin besonders deutlich.
Nun ist er in Israel, Joachim Gauck, der Bundespräsident. Und hat er seinen Besuch – in Israel kurzerhand vom Antritts- zum Staatsbesuch aufgewertet – auch als „Herzensanliegen“ beschrieben, den Nachweis, dass es so ist, muss er erst erbringen.

Bundespräsident Joachim Gauck hat seinen Besuch in Israel als "Herzensanliegen" beschrieben. Den Beweis dafür muss er allerdings noch erbringen. Immerhin befindet sich das Gastgeberland im seelischen Ausnahmezustand.
Lindenstraße 54: Vortrag über KPD-Widerstand
Es soll an den Kampf gegen den Nationalsozialismus erinnern. Nun haben Unbekannte ein Denkmal für ermordete Widerstandskämpfer mit rechtsradikalen Schmierereien beschmutzt.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat am Donnerstag die Kölner Neonazi-Gruppierung „Kameradschaft Walter Spangenberg“ verboten. Die Mitglieder glorifizierten den Nationalsozialismus und lehnten die Rechtsordnung ab, sagte der Minister.

Rund 100 Potsdamer beim Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs
Parolen auch auf Werderaner Straßen
Monströse Sicherheitsbehörden: Arne Dahl wirft in seinem spannend realistischen Wirtschaftsthriller „Gier“ einen Blick in die Zukunft Europas.
Joachim Scholtyseck stellte sein Buch über das Wirtschaftsimperium der Quandts vor
Bei dem Workshop "7 x jung" lernen Schüler, was Antisemitismus, Verfolgung und Ausgrenzung bedeutet. Das Angebot setzt auf empathisches Begreifen und will die Schüler sensibilieren. Denn antisemitische Vorurteile sind noch immer verbreitet, auch auf Schulhöfen.
Zum 30. Todestag des Filmregisseurs Konrad Wolf zeigen das Berliner Bundesplatz-Kino und das Toni eine Retrospektive mit seinen wesentlichen Arbeiten
Im Trash-Knaller „Iron Sky“ spielt Julia Dietze eine NS-Jugendoffizierin. Politisch daneben, aber ziemlich toll. Eine Begegnung in Kreuzberg.
Er habe den Konflikt kommen sehen, sagt Franz Schulz, Bürgermeister von Kreuzberg. Weil in Berlin die Brache ein Ort persönlicher Freiheit ist. Vielleicht erklärt das, warum das Guggenheim Lab unerwünscht ist.

Ein Verbot der NPD würde die rechtsextreme Szene nach Einschätzung des Potsdamer Politikwissenschaftlers Gideon Botsch empfindlich treffen. „Das würde nicht ohne Wirkung bleiben“, sagte der Forscher des Moses Mendelssohn Zentrums für europäische Studien (MMZ).

Am Pfarrhaus in der Burgstraße 32 wird seit Samstag an den Potsdamer Pfarrer Günther Brandt erinnert
Neue Stiftung entschädigt NS-Opfer, Bundeswehr beobachtet NVA-Manöver.
Am Freitagmorgen ist Joachim Gauck als elfter Bundespräsident vereidigt worden. In seiner Antrittsrede bekennt er sich zu Europa, stemmt sich gegen den Rechtsextremismus und wünscht sich Vertrauen.
Christian Goeschel untersucht die Selbstmorde in Deutschland: vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Ende des „Dritten Reichs“.
Erst Tempelhof, jetzt Tegel. Wieder schließt ein Flughafen. Es bleiben riesige Flächen, die genutzt werden können. Was hat Berlin bislang daraus gemacht?
Der Historiker Roland Thimme über die NS-Vergangenheit des Ernährungsforschers Carl Arthur Scheunert - dem Mitbegründer des Ernährungsforschungsinstituts in Rehbrücke.

Der Vatikan öffnet sein Archiv. Mit spektakulären Dokumenten wie der Bannbulle gegen Luther oder dem Freispruch der geheimnisumwitterten Tempelritter. Der Nationalsozialismus bleibt aber außen vor.
Nadolny, Kehlmann, Kracht: Was historische Roman-Biografien zu Bestsellern macht.

Ein rechtsradikaler Verein darf am Donnerstag in Pforzheim eine Mahnwache abhalten - am selben Tag, an dem es in Berlin eine Gedenkminute für die zehn Neonazi-Opfer gibt. Das Gericht sah keinen unmittelbaren thematischen Zusammenhang.

Von den Hohenzollern über Hindenburg zu Honecker: Burghard Ciesla, Helmut Suter beschreiben das Jagdgebiet Schorfheide als Ort, wo seit 100 Jahren Politik gemacht wird.

Die Sozialdemokraten sehen den Vorschlag von Verteidigungsminister de Maizière für einen Veteranentag kritisch. Positiv reagierte dagegen der Bundeswehrverband. Und der Wehrbeauftragte erwägt schon ein konkretes Datum.

Am Jahrestag der Bombardierung Dresdens haben dort am Abend mehr als 13.000 Menschen gegen Nationalsozialismus, Rassismus und Gewalt protestiert. Der Aufmarsch von Neonazis konnte durch Gegendemonstranten verkürzt werden.

Zwei Briefeditionen werfen ein Licht auf Werner Heisenberg und Max von Laue während der Zeit des Nationalsozialismus.
Dem Freund ein Messer reinrammen? München, ein Polizeistaat? Goethes Sprache? Birgit Minichmayr über das Böse und das Gute auf dieser Welt.
Es war eine sehr deutsche Woche: 70. Jahrestag der Wannsee-Konferenz, Holocaust-Gedenktag und die Veröffentlichung einer neue Studie zum aktuellen Antisemitismus. Sie zeigt: Der Hass ist immer noch weitverbreitet, virulent, aktiv. Was tun dagegen?

Bundespräsident Wulff absolviert offizielle Termine und wähnt alles in Ordnung. Ist das so? Das Volk isst „Wulff-Brötchen“, für die es nicht zahlt, und Politiker wollen keine „Wulffer“ sein.
Potsdam gedachte der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz an der Stele „Das Opfer“ in der Lindenstraße 54 / Opferverbände kritisieren „Marginalisierung der Erinnerung an NS-Zeit“

Schüler bieten in Potsdam Stolperstein-Rundgänge zu Wohnorten von Opfern des Nationalsozialismus an
„Ein Politiker hat einmal ein Steuerrecht vorgeschlagen, das komplett auf einen Bierdeckel passt.“ Ein ungewöhnlicher Einstieg für eine Predigt, den mehrere hundert Menschen in der katholischen Gedenkkirche Maria Regina Martyrum am Sonntag hörten.