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Die Dreharbeiten für die 3. Staffel von „Babylon Berlin“ mit Volker Bruch und Liv Lisa Fries starten im Herbst.

© Henning Kaiser/dpa

Film- und TV-Produktionen: Studios und Crews melden Vollauslastung

Die Fortsetzungen von "Babylon Berlin" und "Dark", eine internationale Version von "Honig im Kopf" und zahlreiche andere Serien sowie Kino- und TV-Filme sorgen für ausgelastete Studios und Crews - mitunter sogar ohne Fördergelder.

Nick Nolte, Matt Dillon, Jacqueline Bisset, mit diesen Hollywood-Schauspielern hat Til Schweiger rund um Berlin gerade für sein englischsprachiges Remake von „Honig im Kopf“ gedreht. „Head Full of Honey“, so heißt die Produktion, entstand unter anderem in Wandlitz, Kyritz und Potsdam und sorgt wie zahlreiche andere Film- und Fernsehprojekte dafür, dass die Studios und Filmcrews Vollauslastung vermelden, wie das Medienboard Berlin-Brandenburg jetzt mitteilte.

Ein wichtiges Hilfsmittel, um große Produktionen in die Hauptstadtregion zu holen, sind die Fördermittel für Entwicklung und Herstellung – und das auch bei Filmen, die später an der Kinokasse erfolgreich sind. Das zahlt sich auch für die Förderung aus, wenn wie bei Til Schweiger die Gelder häufig zurückgezahlt werden. So hilfreich die Förderung ist, der Standort ist aber auch ohne finanzielle Unterstützung attraktiv. Netflix dreht gerade in Berlin und Brandenburg die Fortsetzung der preisgekrönten Mysteryserie „Dark“, ohne dafür Unterstützung vom Medienboard zu bekommen. Das gilt auch für die Miniserie „Dead End“, die noch bis Ende August in der Brandenburger Provinz an Orten wie Mittenwalde und Rüdersdorf für ZDFneo gedreht wird.

Von "Känguru-Chroniken" bis "Lolle" als Roadtrip

Im Herbst starten zudem mehrere vielversprechende Produktionen, darunter die Adaption des Jugendbuches „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Oscar-Preisträgerin Caroline Link. X-Filme Creative Pool dreht Marc-Uwe Klings „Känguru-Chroniken“. Und die TV-Serie „Berlin, Berlin“ aus der Millenniumszeit mit Felicitas Woll wird nun unter dem Titel „Lolle“ als Leinwand-Roadtrip umgesetzt. Zudem wird in der Region eine weitere Verfilmung des Kinderkrimiklassikers „TKKG“ entstehen. Diese vier Filme erhalten eine Produktionsförderung durch das Medienboard.

Insgesamt 20 Film- und Serienproduktionen werden zurzeit in der Region gedreht, freut sich Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus, darunter in Kürze für Sky und die ARD die dritte Staffel von „Babylon Berlin“. Mit Stand Ende Juni wurden vom Medienboard Hilfen für 67 Produktionen zugesagt, die Fördersumme beläuft sich auf über 20 Millionen Euro, die zum Teil erst im zweiten Halbjahr oder sogar erst 2019 wirksam werden. Im Gesamtjahr 2017 gab es 99 Zusagen mit einem Volumen von 21,5 Millionen Euro. Kurt Sagatz

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