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Gefängnisse gelten als Corona-Hotspots. Hier demonstriert ein Mann in Chicago für die Freilassung von Häftlingen.

© dpa/Ashlee Rezin Garcia

Dramatischer Ausbruch in US-Haftanstalt: Fast 80 Prozent der Häftlinge eines Gefängnisses infiziert

Das Coronavirus verbreitet sich in US-Gefängnissen. Besonders drastisch sind die Zahlen in Marion, Ohio: Dort sind von 2500 Insassen 1950 infiziert.

In einem Gefängnis im US-Bundesstaat Ohio haben sich fast 2000 von rund 2500 Häftlingen mit dem Coronavirus infiziert - also fast 80 Prozent der Insassen. Betroffen sei die Haftanstalt im Ort Marion, wo es bislang 1950 bestätigte Infektionen und einen Todesfall in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19 gegeben habe, teilte die örtliche Justizvollzugsbehörde am Montag (Ortszeit) mit.

[Alle aktuellen Entwicklungen in Folge der Coronavirus-Pandemie finden Sie hier in unserem Newsblog. Über die Entwicklungen speziell in Berlin halten wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.]

In einem weiteren Gefängnis südwestlich der Stadt Columbus seien von rund 2100 Häftlingen inzwischen knapp 1200 infiziert. In der Haftanstalt Pickaway gab es demnach sieben Todesfälle - bei sechs der Häftlinge sei der Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen worden, hieß es weiter.

In den beiden Gefängnissen würden alle Insassen getestet, weswegen auch manche Menschen, die bis zu dem Zeitpunkt keine Symptome gezeigt hätten, positiv getestet worden seien, hieß es. Die nachweislich infizierten Insassen würden in den Gefängnissen räumlich von den gesunden Häftlingen getrennt, erklärte die Behörde weiter. (dpa)

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