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Menschen spazieren über den Roten Platz in Moskau. Links ist die Basilius-Kathedrale zu sehen, recht der Kreml.

© picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb

„Fühlt sich gerade jetzt genau richtig an“: Wie 18 Waldorfschüler 2023 auf Klassenfahrt nach Russland fuhren

Der Kreml führt einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in der Ukraine. Eine Gruppe Waldorfschüler reiste auf Initiative ihrer Eltern trotzdem nach Russland.

Schüler:innen der Freien Waldorfschulen Erfurt und Weimar sind im Februar 2023 nach Russland gereist, obwohl Russlands Kriege gegen die Ukraine bereits seit einem Jahr tobte.. Wie der Blogger Oliver Rautenberg am Donnerstag auf X berichtete, fuhr die Gruppe zunächst mit einem Bus nach Kaliningrad, einer russischen Provinz zwischen Polen und Litauen. Von dort flog sie weiter nach Moskau, wo sie unter anderem den Roten Platz besuchte.

Einem Erfahrungsbericht zufolge besuchten die 18 Schüler:innen zwischen 16 und 18 Jahren vom 10. bis zum 25. Februar 2023 zwei Waldorfschulen in Moskau. Der Bericht war auf der Internetseite des Deutsch-Russischen Forums zu lesen, ist aber mittlerweile gelöscht.

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Ausflüge in Moskau, arbeiten im Wald

Während ihres einwöchigen Aufenthalts in Moskau lebten die Jugendlichen bei Familien russischer Waldorfschüler:innen. In der Hauptstadt habe man „vormittags gemeinsam den Unterricht erlebt und nachmittags verschiedene Ausflüge in Moskau unternommen“, heißt es in dem Erfahrungsbericht.

Anschließend reisten sie per Nachtbus in die Oblast Wologda im Nordwesten des Landes. Dort habe man in „russisch-deutsch gemischten Gemeinschaftshäusern von etwa 10 Personen“ gewohnt. „Wir zeichneten mit Kreide, veredelten Apfelbäume und arbeiteten in einem Waldstück“.

Weiter ist in dem Bericht zu lesen: „Die vieldiskutierten Konflikte liegen in der globalen Politik, aber auf keinen Fall in den einzelnen Menschen und der Bevölkerung der Länder. Es fühlt sich genau richtig an, dass wir gerade jetzt diese Reise unternommen haben!

Gegenüber „n-tv“ erklärte die Waldorfschule Weimar, „dass es sich nicht um eine Reise der Schule handelte, da dies in diesen Zeiten nicht möglich ist, sondern um eine Initiative der Eltern unserer Schülerinnen und Schüler“.

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