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Menschen in Schutzanzügen arbeiten in der Nähe des Fundortes der Leichenteile im Ems-Vechte-Kanal bei Nordhorn.

© dpa/Christian Schock

Update

Leichenteile „in mehreren Tüten verpackt“: Polizei nimmt Verdächtigen nach grausigem Fund bei Nordhorn fest

Nach der Entdeckung im Ems-Vechte-Kanal bei Nordhorn in Niedersachsen suchten die Ermittler lange vergeblich nach Spuren. Nun befindet sich ein Tatverdächtiger in U-Haft.

| Update:

Nach dem Fund von menschlichen Überresten im Ems-Vechte-Kanal bei Nordhorn in der Grafschaft Bentheim in Niedersachsen hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen.

Der Mann sei „relativ spät“ am Donnerstagabend vorläufig festgenommen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag in Lingen. Er kam wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Osnabrück mitteilte. Weitere Angaben machten die Ermittler nicht.

Bei dem Opfer handelt es sich früheren Angaben zufolge laut DNA-Analyse um einen 53 Jahre alten Mann aus Nordhorn. Der lettische Staatsbürger lebte in der niedersächsischen Stadt.

Er wurde durch einen DNA-Abgleich identifiziert. Für den Mann war mehrere Tage vor dem Fund der Leichenteile eine Vermisstenmeldung eingegangen.

Nordhorn: Spurensuche mit Tauchern, Sonarbooten und Drohnen

Die Leichenteile waren am 17. Februar in mehreren Tüten verpackt von Spaziergängern gefunden worden. Mehrere Dutzend Einsatzkräfte hatten nach dem ersten Fund die Umgebung an Land und Wasser abgesucht.

Unterstützt vom Technischen Hilfswerk (THW) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) waren auch Taucher, Sonarboote und Drohnen im Einsatz.

Es blieb unklar, wie lange die Leichenteile schon im Wasser trieben und ob der Fundort auch der Ablageort war. „Es ist noch zu früh, wir ermitteln intensiv in alle Richtungen“, sagte die Sprecherin damals. Dazu gehöre auch, Vermisstenmeldungen auf Verbindungen zu untersuchen. (dpa, AFP)

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