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Menschen, die nach einem Erdrutsch im Dorf Yambali in der Region Maip Mulitaka in der Provinz Enga in Papua-Neuguinea graben.

© AFP/Internationale Organisation für Migration/Mohamud Omer

Update

Unglück verheerender als gedacht: Mehr als 2000 Tote nach Erdrutsch in Papua-Neuguinea befürchtet

Nach einem riesigen Erdrutsch in Papua-Neuguinea werden Tausende Tote befürchtet. Die Geröllmassen gingen in der Nacht zu Freitag auf ein Dorf im Hochland nieder.

Bei dem verheerenden Erdrutsch in Papua-Neuguinea sind laut örtlichen Behörden mehr als 2000 Menschen verschüttet worden.

„Der Erdrutsch hat mehr als 2000 Menschen lebendig unter sich begraben und große Zerstörungen angerichtet“, schrieb der nationale Katastrophenschutz am Montag in einem Brief an die Vereinten Nationen, welcher der Nachrichtenagentur AFP vorlag.

Das Ausmaß des Unglücks sei noch viel gewaltiger als anfangs gedacht, hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) bereits am Sonntag befürchtet.

Ein zerstörtes Haus im Dorf Yambali in der Region Maip Mulitaka in der Provinz Enga in Papua-Neuguinea.

© AFP/Uncredited

„Die Schätzungen legen nun nahe, dass 150 oder mehr Häuser sechs bis acht Meter tief unter dem Geröll sein könnten“, sagte der IOM-Missionschef für Papua-Neuguinea, Serhan Aktoprak, in einem Videogespräch mit dem australischen Sender ABC. Der Erdrutsch hatte sich am Freitag gegen drei Uhr am frühen Morgen in der zentralen Enga Provinz des pazifischen Inselstaats ereignet.

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Erdbebenreiche Region

Aktoprak zufolge war die Umgebung des Katastrophengebiets am Sonntag immer noch gefährlich und instabil. Neue Gesteinsbrocken fielen ununterbrochen herab und die Erdmassen bewegten sich weiter und drückten damit gegen die umliegenden Häuser.

Ein Bagger fährt durch das Dorf Yambali in der Region Maip Mulitaka in der Provinz Enga in Papua-Neuguinea.

© AFP/Internationale Organisation für Migration/Mohamud Omer

Eintreffende Hilfskräfte der Organisation hätten sich selbst erst einmal in Sicherheit bringen müssen – ebenso wie rund 1250 überlebende Anwohner im Gebiet.

Die Tropeninsel Papua-Neuguinea liegt nördlich von Australien. Wegen ihrer Nähe zum Äquator sind schwere Regenfälle keine Seltenheit. Zudem liegt der Inselstaat mit zehn Millionen Einwohnern auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer der seismisch aktivsten Gegenden der Erde.

Immer wieder kommt es zu Erdbeben – so zuletzt vor wenigen Tagen, als ein Beben der Stärke 4,5 die Provinz Enga erschütterte. Ob die Erdstöße mit dem nun erfolgten Erdrutsch in Zusammenhang stehen, war unklar. (dpa/AFP)

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